Welche Liquiditatsrisiken gibt es?

Welche Liquiditätsrisiken gibt es?

Während die aktivischen Liquiditätsrisiken die Terminrisiken und die unerwarteten Inanspruchnahmen von Kreditzusagen beinhalten, werden das Refinanzierungsrisiko und der unerwartete Abzug von Einlagen unter den passivischen Liquiditätsrisiken zusammengefasst.

Wann entsteht ein Liquiditätsrisiko?

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet allgemein die Gefahr von Verlusten, die entstehen, wenn ein Vermögenswert nicht rechtzeitig am Markt gehandelt werden kann. Es wird also durch ein Defizit bei den Aktiva verursacht.

Was ist ein Refinanzierungsrisiko?

Gefahr, dass die Anschlussfinanzierung eines Aktivgeschäftes liquiditätsmäßig nicht sichergestellt werden kann. Bei Kreditinstituten ist das Refinanzierungsrisiko eine Frage der zwischen Aktiv- und Passivseite betriebenen Fristentransformation.

Was ist ein Liquiditätsspread?

Mit Liquiditätsspreadrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass bei Anschlussfinanzierungen der Zinsaufschlag, den der sich Liquidität beschaffende Schuldner auf Grund des Kreditrisikos zahlen muss (Liquiditätsspread aus Sicht des Schuldners, Bonitätsspread aus Sicht der Gläubiger), sich erhöht und so erhöhte …

Was bedeutet Liquiditätsrisiko?

Gefahr, anstehenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt und fristgerecht nachkommen zu können. Liquiditätsrisiken beinhalten damit stets auch Fristigkeitsrisiken. Zu unterscheiden: Refinanzierungsrisiko, Terminrisiko und Abrufrisiko.

Was ist ein Ertragsrisiko?

Ertragsrisiko: Risiko von Schwankungen des laufenden Ertrages, etwa der Dividenden im Falle von Aktien. Das Anlagerisiko bei Anleihen liegt im Gegensatz zu Aktien vor allem in Wertschwankungen als Resultat von Veränderungen des Kapitalmarktzinses sowie im Bonitätsrisiko.

Was ist Risikoappetit?

Der Risikoappetit ist Ausdruck des aggregierten Risikos, das wir einzugehen bereit sind, um unsere strategischen Ziele zu erreichen. Er wird anhand von quantitativen Mindestmessgrößen und qualitativen Aussagen festgelegt.

Wie wird das Liquiditätsrisiko analysiert?

3. Messung: Für das Management des Liquiditätsrisikos wird ein erwartetes zukünftiges Liquiditätsprofil in Gestalt von Liquiditätsablaufbilanzen erzeugt, welches die gesamten kontrahierten Ein- und Auszahlungen aggregiert und in Form von Gap-Analysen Unter- und Überdeckungen aufzeigt.

Wie werden aktivische Liquiditätsrisiken zusammengefasst?

Während die aktivischen Liquiditätsrisiken die Terminrisiken und die unerwarteten Inanspruchnahmen von Kreditzusagen beinhalten, werden das Refinanzierungsrisiko und der unerwartete Abzug von Einlagen unter den passivischen Liquiditätsrisiken zusammengefasst. 3.

Was sind die Elemente eines Liquiditätsrisikomanagements?

Wesentliche Elemente eines Liquiditätsrisikomanagements sind: Ein von der Geschäftsführung verabschiedetes Rahmenwerk zum Liquiditätsrisikomanagement (Risikostrategie) Methoden und Werkzeuge zur Messung und Überwachung der Liquiditätsrisiken. Die Analyse der Auswirkung von Krisenszenarien auf die Liquidität des Unternehmens.

Welche Fristen gelten für Liquiditätsrisiko?

Zu jedem Zeitpunkt muss gelten: Kassenbestand + Einzahlungen ≥ Auszahlungen. Da Kreditinstitute in größerem Umfang Fristentransformation betreiben, kommt den unterschiedlichen Kapitalbindungsfristen auf der Aktiv- und Passivseite eine erhebliche Bedeutung für das Liquiditätsrisiko zu. 2.

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