Welche Medikamente nicht zusammen mit Johanniskraut?
Pflanzliche Präparate aus Johanniskraut können offenbar die Wirkungen von Digoxin, Warfarin, Theophyllin und bestimmten Antidepressiva abschwächen. Möglicherweise wird auch die Wirksamkeit von Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung beeinträchtigt.
Wann darf man Johanniskraut nicht einnehmen?
„Bei leicht erniedrigter Konzentration wirken sie bereits nicht mehr, und bei nur leicht erhöhter Konzentration sind sie giftig.“ Der Rat an die Patienten ist einfach: Sie sollten mit ihren Ärzten und vor allem auch mit dem Apotheker offen darüber sprechen, was sie einnehmen.
Hat Johanniskraut Einfluss auf den Blutdruck?
Johanniskraut verringert die Eisenresorption. Es kann die Wirkungen von MAO-Hemmern verstärken und fallweise zu überschießendem Bluthochdruck führen, der notfallmäßig behandelt werden muss. Johanniskraut steigert die Verstoffwechslung dieser Medikamente und verringert dabei ihre Wirksamkeit.
Kann man zusätzlich zur Johanniskraut Antidepressiva nehmen?
Dies gilt unter anderem für Arzneimittel, die gegen HIV/AIDS helfen, die das Blut verdünnen (zum Beispiel Phenprocoumon), für bestimmte Krebsmittel, Medikamente gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten und die Antibabypille. Johanniskraut darf nicht mit anderen Antidepressiva kombiniert werden.
Wann sollte man Johanniskraut nehmen?
Bei nervöser Unruhe werden ein bis zwei Tassen Johanniskraut-Tee morgens und abends empfohlen. Für eine antidepressive Wirkung reicht eine Teezubereitung nicht aus, hier werden hochdosierte Präparate eingesetzt, mit denen man täglich 600-800mg Extrakt zu sich nimmt.
Warum kein Johanniskraut bei Antidepressiva?
Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten Johanniskraut-Präparate können zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, leichten Hautirritationen, Lichtempfindlichkeit und Kopfschmerzen führen. Sie können auch allergische Reaktionen auslösen. Es kommt jedoch etwas seltener zu Nebenwirkungen als bei anderen Antidepressiva.