Welche Medikamente werden bei einer Narkose gegeben?
Zum Einsatz kommen Opioide, das sind synthetische Morphin-Erweiterungen. Es handelt sich genauer gesagt um die vier Substanzen Alfentanil, Fentanyl, Remifentanil und Sufentanil. Ihre analgetische Wirkung ist um ein Vielfaches stärker als die der Referenzsubstanz Morphin und daher für operative Eingriffe geeignet.
Was gibt es für Narkosearten?
In der Medizin unterscheidet man zwischen drei Grundformen der Narkose: Vollnarkose, örtliche Narkose (Lokalanästhesie) und Teilnarkose. Der Fachbegriff für eine Vollnarkose lautet Allgemeinanästhesie.
Kann man bei Vollnarkose atmen?
Während der Vollnarkose wird der Patient meist über ein Beatmungsrohr in der Luftröhre oder über eine Maske beatmet, die direkt vor dem Kehlkopf oder über Mund und Nase liegt. Bei sehr kurzen Eingriffen und relativ flacher Narkose können Patienten auch durchgehend selbst einatmen.
Was ist besser Vollnarkose oder Spinalanästhesie?
Weil die Spinalanästhesie den Körper weniger belastet als eine Vollnarkose, stellt sie oftmals eine schonendere Alternative dar. So wird sie beispielsweise bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen bevorzugt. Eine Spinalanästhesie kann auch zusätzlich zu einer Vollnarkose angewendet werden.
Was ist der Unterschied zwischen Kurznarkose und Vollnarkose?
Auch die Kurznarkose ist eine Form der Vollnarkose, denn der gesamte Körper wird ruhiggestellt, als Patient fällt man in einen leichten Schlaf. Allerdings dauert sie nicht so lange, die benötigte Menge an Narkotika ist geringer. Die Medikamente werden in der Regel intravenös verabreicht („Schlafspritze“).
Wird man bei Vollnarkose immer beatmet?
Deshalb muss jeder Patient während einer Vollnarkose künstlich beatmet werden. Bei kurzen Eingriffen kann die Beatmung durch eine Beatmungsmaske erfolgen, die über Mund und Nase eng anliegend aufgesetzt wird. Bei längeren oder größeren Eingriffen wird ein Beatmungsschlauch in die Luftröhre eingeführt.