Welche Pfandbriefe gibt es?
Im Englischen bezeichnet man Pfandbriefe als „covered bonds“….Diese vier Arten gibt es:
- Hypothekenpfandbriefe oder eben einfach Pfandbriefe (mortgage covered bonds)
- Öffentliche Pfandbriefe (public sector covered bonds)
- Schiffspfandbriefe (ship mortgage covered bonds)
- Flugzeugpfandbriefe (airplane mortgage covered bonds)
Was ist ein öffentlicher Pfandbrief?
Kommunalobligation, Kommunalschuldverschreibung; durch Forderungen gegen staatliche Stellen gedeckter, von einer Pfandbriefbank emittierter Pfandbrief auf der Grundlage des Pfandbriefgesetzes.
Was ist eine Kommunalschuldverschreibung?
Kommunalobligationen (auch Kommunalschuldverschreibungen oder Öffentliche Pfandbriefe) sind Schuldverschreibungen, die von Pfandbriefbanken ausgegeben werden und zur Refinanzierung von Kommunalkrediten dienen.
Was sind Hypothekenpfandbriefe?
Hypothekenpfandbriefe sind von Hypothekenbanken nach deutschem Recht ausgegebene Schuldverschreibungen zur Refinanzierung ihrer Hypothekenkredite.
Wer darf Pfandbriefe emittieren?
Pfandbriefe dürfen nur durch Kreditinstitute ausgegeben werden, die nach § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1a KWG das Pfandbriefgeschäft betreiben („Pfandbriefbanken“). Das wurde durch den Gesetzgeber im KWG ausdrücklich klargestellt.
Wer kauft Pfandbriefe?
Pfandbriefe werden fast ausnahmslos an der Börse gehandelt. Gekauft werden sie vor allem von institutionellen Anlegern wie Versicherern und Pensionsfonds.
Warum ist ein öffentlicher Pfandbrief eine sichere Geldanlage?
Die Herausgabe und die Deckung von Pfandbriefen sind durch die Finanzaufsicht an strenge Regeln gebunden. Diese Regeln bewirken, dass Pfandbriefe in ihrer Struktur als besonders sichere Geldanlage gelten. So verfügen die Gläubiger von Pfandbriefen etwa im Falle einer Insolvenz der herausgebenden Bank über ein Vorrecht.
Wer haftet für Pfandbriefe?
Pfandbriefe gehören gemäß § 1807 Abs. 1 Nr. 4 BGB zu den Mündelgeldern, sind also mündelsicher und deckungsstockfähig. Im Gegensatz zu forderungsbesicherten Wertpapieren (englisch asset-backed securities, ABS) haftet zusätzlich die emittierende Bank mit ihrem gesamten Vermögen.
Was ist eine Industrieobligation?
Definition: Was ist „Industrieobligation“? Anleihe, mit der Industrieunternehmen Fremdkapital über den Kapitalmarkt aufnehmen können, ohne dass sie hierfür eine Bankerlaubnis benötigen.
Wer kann Pfandbriefe ausgeben?
1–4 PfandBG ist die Bezeichnung als Pfandbrief, Hypotheken-, Schiffs- oder Flugzeugpfandbrief zwingend vorgeschrieben und geschützt. Pfandbriefe dürfen nur durch Kreditinstitute ausgegeben werden, die nach § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1a KWG das Pfandbriefgeschäft betreiben („Pfandbriefbanken“).
Sind Pfandbriefe Namensschuldverschreibung?
Je nach Art der Besicherung werden sie als Hypothekenpfandbriefe, Schiffspfandbriefe, Flugzeugpfandbriefe sowie Öffentliche Pfandbriefe bezeichnet. Pfandbriefe werden meist als Inhaber aber auch als Namensschuldverschreibungen ausgegeben.
Wer darf Pfandbriefe und Kommunalbriefe begeben?
Pfand- und Kommunalbriefe sind dem Grunde nach festverzinsliche Anleihen, jedoch mit einigen Besonderheiten. Pfand- und Kommunalbriefe dürfen nur von ausgewählten Institutionen begeben werden, hierzu zählen z. B. die Landeshypothekenbanken.
Was ist der Sicherungsgeber einer Hypothek?
Sicherungsgeber einer Hypothek ist regelmäßig der Grundstückseigentümer, auf dessen Grundstück die Hypothek zu Gunsten des Sicherungsnehmers eingetragen wird.
Welche Bestandteile haften bei der Hypothek?
Im Rahmen der Hypothek haften dem Sicherungsnehmer neben dem Grundstück seine wesentlichen Bestandteile (§ 1120 BGB), das Grundstückszubehör (§ 1120 BGB), nach § 1123 BGB die Miet- und Pachtforderungen (bei vermieteten oder verpachteten Beleihungsobjekten); nach den §§ 1127 ff.
Ist die Eintragung der Hypothek erforderlich?
Die Eintragung der Hypothek in Abteilung III des Grundbuchs ist zu ihrer Wirksamkeit ebenfalls erforderlich. Formell-rechtlich sieht die Grundbuchordnung (GBO) vor, dass der Gläubiger oder der Grundstückseigentümer den Eintragungsantrag beim Grundbuchamt stellen müssen (§ 13 Abs.
Wie entsteht eine gesetzliche Eigentümerhypothek?
Zahlt in diesem Fall der Sicherungsgeber die hypothekarisch gesicherten Schulden des Kreditnehmers an den Kreditgeber aus eigenem Vermögen zurück, so entsteht eine gesetzliche Eigentümerhypothek, weil der Eigentümer – im Wege der Legalzession – die gesicherte Kreditforderung erwirbt und mit ihr nach §§ 1143 Abs.