Welche Probleme verursachen Menschen mit Hörbehinderung?
Aus diesem Grund reagieren und verhalten sich hörgeschädigte Menschen anders und für Hörende oft nicht nachvollziehbar. Eine Hörschädigung führt zu Schwierigkeiten beim Verstehen, angefangen bei gelegentlichen Missverständnissen bis hin zu verstärkten Irritationen im Kommunikationsumfeld des Schwerhörigen.
Können Schwerhörige reden?
Es genügt eine normale Lautstärke, sprechen Sie keinesfalls zu laut, obwohl manche Leute dies noch immer für richtig halten. Lautheit ist für Schwerhörige, speziell für Hörgeräteträger, unangenehm und sogar schmerzhaft. Außerdem entsteht durch lautes Sprechen eine Verzerrung, die das Verstehen erschwert.
Was hört ein schwerhöriger?
Die betroffene Person kann erst Töne mit einer Schallintensität von 25 bis 40 dB hören. Mittelgradige Schwerhörigkeit beginnt bei einem Hörverlust von 40 dB, dies entspricht etwa den Grundgeräuschen in Wohngebieten. Die betroffene Person kann erst Töne mit einer Schallintensität von 40 bis 60 dB hören.
Kann Schwerhörigkeit zu Demenz führen?
Die Autoren fanden einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Hörverlust und der Demenz sowie dem Abbau kognitiver Fähigkeiten. Für jede 10 dB (A) des zunehmenden Hörverlusts verglichen mit dem normalen Hörvermögen in diesem Alter erhöhte sich das Risiko, eine Demenz zu entwickeln, um das 2,7-fache.
Wie kommunizieren schwerhörige Menschen?
Damit die Verständigung klappt, müssen Pflegende Gesprächsregeln beherzigen:
- Sätze klar und deutlich formulieren und nicht zu schnell sprechen.
- In normaler Lautstärke sprechen.
- Nicht ins Ohr flüstern oder rufen.
- Während des Sprechens Blickkontakt halten.
Können schwerhörige lesen?
Deshalb kann eine Schwerhörigkeit zu Verein- samung und Depression führen und demenzielle Prozesse verstärken. Gehörlose Menschen haben ihr Hörvermögen schon vor dem Spracherwerb verloren und müssen Sprechen, Schreiben und Lesen lernen, ohne Sprache hören zu können.