Welche radioaktiven Nuklide werden in unserem Körper gespeichert?
Davon macht Kalium-40 (40K) mit 0,17 mSv pro Jahr den größten Anteil aus, gefolgt von den Radionukliden der Uran- und Thorium-Zerfallsreihen mit 0,12 mSv pro Jahr, während der Beitrag der kosmogenen Radionuklide mit weniger als 0,02 mSv deutlich geringer ist.
Welche Organe nehmen Cäsium 134 besonders gut auf?
Radioaktives Cäsium tarnt sich Vor allem in Muskel-, Nieren-, Leber- und Knochenzellen, aber auch im Blut reichert sich das gefährliche Cäsium an. Beim Zerfall von Cäsium-134 und Cäsium-137 entstehen sowohl schädliche Beta-, als auch die alles durchdringenden Gammastrahlen.
Wie gefährlich ist Cäsium?
Pilze waren nach der Katastrophe von Tschernobyl besonders belastet. Hohe Konzentrationen von Cäsium 137 können Muskelgewebe und Nieren des Menschen schädigen. Es verteilt sich gleichmäßig im Körper, so dass seine Strahlung den ganzen Organismus trifft.
Welche Halbwertszeit hat Cäsium 134?
Radioaktive Caesium-Isotope (Cs-137, Halbwertszeit von 30 Jahren, und Cs-134, Halbwertszeit von zwei Jahren) entstehen durch Kernspaltung, zum Beispiel im Zuge von Kernwaffentests oder bei der Energiegewinnung in Kernkraftwerken.
Was sind radioaktive Abfälle?
Radioaktive Abfälle, landläufig auch als Atommüll bezeichnet, entstehen überwiegend beim Betrieb von Kernkraftwerken und im Anschluss bei deren Rückbau. In der Forschung fallen ebenfalls radioaktive Abfälle an und in geringeren Mengen auch in der Industrie und Medizin.
Was ist die Endlagerung von radioaktivem Abfall?
Die Endlagerung ist weiterhin ein ungeklärtes und stark debattiertes Thema, da es bisher keine dauerhaft sichere und politisch akzeptierte Lösung gibt. Der radioaktive Abfall muss über 100.000 Jahre (Halbwertszeit) mit größter Vorsicht aufbewahrt werden.
Warum müssen radioaktive Abfälle in Wiederaufbereitungsanlagen gebracht werden?
Da radioaktive Abfälle in Form von Feststoffen, aber auch als Flüssigkeiten oder Gase vorkommen, müssen diese vor der Endlagerung in Wiederaufbereitungsanlagen in einen chemisch stabilen, festen Zustand gebracht werden (Konditionierung).
Wie erfolgt die Konditionierung von radioaktiven Abfällen?
Durch die Konditionierung werden die radioaktiven Abfälle in einen chemisch stabilen, in Wasser nicht oder nur schwer löslichen Zustand überführt und den Anforderungen von Transporten und Endlager entsprechend verpackt. Je nach Material werden dazu unterschiedliche Verfahren verwendet.