Welche Rechte habe ich beim Kauf bei privaten Verkäufern?
Der Verkäufer muss dem Käufer die verkaufte Ware frei von „Sach- und Rechtsmängeln“ übergeben. Um dieses Risiko auszuschließen, kann der Verkäufer beim Privatverkauf die Gewährleistung ausschließen. Dabei muss der Verkäufer gewisse Vorgaben berücksichtigen. Zudem hat jeder Gewährleistungsausschluss Grenzen.
Unter welchen Voraussetzungen kann der Käufer Schadensersatz fordern?
Unter welchen Voraussetzungen kann ein Käufer den Kaufpreis in Form von Schadensersatz herausverlangen? Die Schadensersatzansprüche des Käufers setzen voraus, dass dieser dem Verkäufer erfolglos eine angemessene Frist zur Nacherfüllung gesetzt hat oder die Nacherfüllung bereits endgültig gescheitert ist.
Was gilt bei privatkauf?
Unter einem Privatverkauf versteht man den Verkauf eines Gegenstandes oder einer Sache durch eine private Person. Ob Gegenstand oder Sache an eine andere Privatperson verkauft wird oder ob ein Händler der Käufer ist, spielt keine Rolle.
Wann kann kein Schadensersatz verlangt werden?
3Hat der Schuldner die Leistung nicht wie geschuldet bewirkt, so kann der Gläubiger Schadensersatz statt der ganzen Leistung nicht verlangen, wenn die Pflichtverletzung unerheblich ist. (3) Kommt nach der Art der Pflichtverletzung eine Fristsetzung nicht in Betracht, so tritt an deren Stelle eine Abmahnung.
Kann man als Verkäufer vom Verkauf zurücktreten?
Wer einen Kaufvertrag abschließt, hat kein generelles Rücktrittsrecht. Ein Rücktritt ist nur möglich, wenn er vertraglich vereinbart wurde oder der Verkäufer seine gesetzlichen Vertragspflichten nicht erfüllt.
Habe ich als Verkäufer ein Widerrufsrecht?
Das Widerrufsrecht kann ohne Begründung ausgeübt werden, also auch dann, wenn der Verbraucher es sich nach dem Kauf einfach anders überlegt hat. Ausschließen kann ein gewerblicher Verkäufer dieses Widerrufsrecht nicht. Durch eine ausreichende Belehrung kann es aber auf die Mindestdauer von 14 Tagen begrenzt werden.
Ist eine kaufzusage bindend?
Als Basis für die Anzahlung dient die sogenannte Kaufzusage oder ein Reservationsvertrag. Es ist wichtig zu wissen, dass eine solche Zusage rechtlich nicht absolut bindend ist, denn Verträge über Grundstücksgeschäfte bedürfen grundsätzlich der notariellen Beurkundung.
Ist der Verkäufer verpflichtet eine gleichwertige Ware zu liefern?
Der Verkäufer ist dann verpflichtet, die Ware oder zumindest einen gleichwertigen Ersatz zu liefern. Weigert sich der Verkäufer oder behauptet er, dass die Lieferung unmöglich geworden ist, so kann der Käufer vom Kaufvertrag zurücktreten und Schadensersatz einfordern.
Ist der Verkäufer verpflichtet die Ware gegen Zahlung des Kaufpreises zu liefern?
Der Verkäufer ist verpflichtet, die Ware wie beschrieben gegen Zahlung des Kaufpreises zu liefern (siehe § 433 BGB). In § 6 Nr.10 der eBay-AGB wird gar verlangt, dass Verkäufer „in der Lage sein (müssen), die angebotenen Waren dem Käufer unverzüglich nach Vertragsschluss zu übereignen“.
Wie unterwirft sich der Käufer hinsichtlich des Kaufpreises gegenüber dem Verkäufer?
Der Käufer unterwirft sich hinsichtlich des Kaufpreises gegenüber dem Verkäufer der sofortigen Zwangsvollstreckung aus dieser Urkunde in sein gesamtes Vermögen. Dem Verkäufer ist auf Verlangen eine vollstreckbare Ausfertigung dieser Urkunde zu erteilen, sofern die Fälligkeitsvoraussetzungen erfüllt sind.
Hat der Käufer den Artikel schon bezahlt?
Hat der Käufer den Artikel schon bezahlt, kann er auch die Lieferung der Ware verlangen. Geht die Ware nicht in der angegeben Lieferzeit ein, so empfiehlt es sich, zunächst den Verkäufer anzuschreiben und ihn unter Fristsetzung zur Lieferung des Artikels aufzufordern. Folgendes Musterschreiben können Sie hierzu verwenden: