Welche Rechte haben miturheber?
(2) Das Recht zur Veröffentlichung und zur Verwertung des Werkes steht den Miturhebern zur gesamten Hand zu; Änderungen des Werkes sind nur mit Einwilligung der Miturheber zulässig. Ein Miturheber darf jedoch seine Einwilligung zur Veröffentlichung, Verwertung oder Änderung nicht wider Treu und Glauben verweigern.
Wer ist miturheber?
Nach § 8 Absatz 1 UrhG sind Miturheber eines Werkes, wenn mehrere ein Werk gemeinsam geschaffen haben, ohne dass sich ihre Anteile gesondert verwerten lassen.
Können mehrere Personen Urheber sein?
Jede Person kann Miturheber sein. Auf die Geschäftsfähigkeit kommt es dabei nicht an. Malen beispielsweise zwei Kinder im Kindergarten zusammen ein Bild, hat jedes Kind schon während der Entstehung die Urheberpersönlichkeitsrechte an diesem Werk begründet.
Was passiert wenn ein miturheber auf seinen Anteil der Verwertungsrechte verzichtet?
Hat der betroffene Miturheber gegen die ohne sein Einverständnis durchgeführte Maßnahme nichts einzuwenden, so mag er auf seine Ansprüche aus der Rechtsverletzung verzichten. Absatz 3 regelt die Verteilung der Erträgnisse aus aus der Nutzung des Werkes.
Wer ist Urheber Wenn mehrere Personen beteiligt sind?
Wenn mehrere Personen ein Werk zusammen erstellt haben, haben sie gemeinsam die Urheberschaft. Das bedeutet, dass sie nur gemeinsam entscheiden dürfen, wie das Werk verwendet werden soll. Das Urheberrecht erlischt grundsätzlich 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers, bei Software nach 50 Jah- ren.
Welche Rolle kennt das UrhG wenn 2 oder mehrere Personen ein Werk schaffen?
§ 11 UrhG Miturheber. (1) Haben mehrere gemeinsam ein Werk geschaffen, bei dem die Ergebnisse ihres Schaffens eine untrennbare Einheit bilden, so steht das Urheberrecht allen Miturhebern gemeinschaftlich zu. (2) Jeder Miturheber ist für sich berechtigt, Verletzungen des Urheberrechtes gerichtlich zu verfolgen.
Kann ein miturheber auf sein Urheberrecht verzichten?
Verzichtserklärung im Urheberrecht: Miturheber können auf ihre Rechte verzichten. Ein Werk muss nicht grundsätzlich nur von einer Person geschaffen werden. Nur in diesem Fall ist es möglich, durch eine Verzichtserklärung das Urheberrecht in Form der Verwertungsrechte an die anderen Miturheber zu übertragen.
Wer kann alles Urheber sein?
Ein Urheber ist grundsätzlich immer eine natürliche Person, eine juristische Person wie beispielsweise eine Firma kann lediglich Nutzungsrechte für ein Werk besitzen. Um Urheber zu sein bedarf es neben der Schöpfung keiner weiteren Handlungen.
Was erlaubt eine vermögensrechtliche Befugnis mit einem Werk?
Im wesentlichen versteht man unter den vermögensrechtlichen Befugnissen die sog. Verwertungsrechte, die dem Urheber das Recht einräumen, sein Werk wirtschaftlich zu nutzen. Die Verwertungsrechte sind grundsätzlich als Ausschließungsrechte konzipiert.
Was umfasst die Bezeichnung des Urhebers?
Nicht mehr von diesem Recht umfasst sind die Adresse oder die Berufsbezeichnung des Urhebers. Die Bezeichnung ist an dem Werk so anzubringen, dass die Urheberrechtsvermutung nach § 10 UrhG seine Wirkung auf den bezeichneten Urheber entfaltet.
Was ist mit der Urheberschaft gemeint?
Mit der Urheberschaft ist der Schöpfer ebenso der Rechtsinhaber, zwangsläufigerweise also ein Mensch, eine im Sinne des Gesetzes „natürliche Person“.
Was sind die Grundlagen des Urheberrechts?
Die Grundlagen des Urheberrechts. Das Urheberrecht basiert auf vier grundlegenden gesetzlichen Regelungen. Durch die Einhaltung dieser sollen vor allem die Interessen der Urheber gewahrt werden. Zu diesen Interessen zählen unter anderem die finanzielle Vergütung für das Werk und Kontrolle über die weitere Verwertung.
Was ist die Bedeutung des Wortes Urheber?
Die Bedeutung des Wortes Urheber hat nur peripher mit der „Idee“ oder „Initiative“ zu tun. Ein Urheber kann, per Definition, keinesfalls Ideengeber oder Imitator eines Werkes sein, denn die pure Idee zu einem Werk, einer Schöpfung, ist nach dem Urheberrecht nicht die Schöpfung selbst.