Welche Rechte hat der Eigentumer wenn ihm durch verbotene Eigenmacht der Besitz entzogen wird?

Welche Rechte hat der Eigentümer wenn ihm durch verbotene Eigenmacht der Besitz entzogen wird?

Wenn der Besitz durch verbotene Eigenmacht entzogen wurde, darf der ehemalige Besitzer diesen gewaltsam wieder ergreifen (§ 859 Abs. 2 und 3 BGB, Besitzkehr). Die Gewaltanwendung ist jedoch nur in einem engen zeitlichen Abstand zur Besitzentziehung zulässig.

Wie kann sich ein Besitzer gegen verbotene Eigenmacht wehren?

Derjenige, dem die Sache weggenommen wird beziehungsweise der in seinem Besitz gestört wird, kann sich gegen die verbotene Eigenmacht wehren (Selbsthilfe), er hat auch die Möglichkeit zu besonderen Besitzschutzklagen (§§858ff BGB).

Wann ist verbotene Eigenmacht erlaubt?

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 858 Verbotene Eigenmacht (1) Wer dem Besitzer ohne dessen Willen den Besitz entzieht oder ihn im Besitz stört, handelt, sofern nicht das Gesetz die Entziehung oder die Störung gestattet, widerrechtlich (verbotene Eigenmacht).

Was verstehen Sie unter verbotene Eigenmacht?

(1) Wer dem Besitzer ohne dessen Willen den Besitz entzieht oder ihn im Besitz stört, handelt, sofern nicht das Gesetz die Entziehung oder die Störung gestattet, widerrechtlich (verbotene Eigenmacht). (2) Der durch verbotene Eigenmacht erlangte Besitz ist fehlerhaft.

Wann darf sich ein Besitzer gegen verbotene Eigenmacht mit der Selbsthilfe des Besitzers erwehren?

(1) Der Besitzer darf sich verbotener Eigenmacht mit Gewalt erwehren. (2) Wird eine bewegliche Sache dem Besitzer mittels verbotener Eigenmacht weggenommen, so darf er sie dem auf frischer Tat betroffenen oder verfolgten Täter mit Gewalt wieder abnehmen.

Was sind die Voraussetzungen einer verbotenen Eigenmacht?

Im Einzelnen müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Der von der verbotenen Eigenmacht Betroffene muss unmittelbarer Besitzer ( unmittelbarer Besitz) der Sache sein. Davon zu unterscheiden ist die Frage, wem die Besitzschutzrechte und -ansprüche im Falle verbotener Eigenmacht zustehen.

Was ist die verbotene Eigenmacht im Bürgerlichen Gesetzbuch?

Der § 858 des Bürgerlichen Gesetzbuches definiert die verbotene Eigenmacht: ‚Wer dem Besitzer ohne dessen Willen den Besitz entzieht oder ihn im Besitz stört, handelt, sofern nicht das Gesetz die Entziehung oder die Störung gestattet, widerrechtlich‘.

Was ist der Unterschied zwischen Eigentümer und Besitzern?

Der Unterschied zwischen Eigentümer und Besitzer Als erstes können Sie darauf verweisen, dass Eigentümer ein umfassendes Herrschaftsrecht an einer Sache haben (vgl. § 903 BGB), während Besitzer nur die tatsächliche Sachherrschaft innehaben (vgl. § 854 BGB).

Was ist eine unmittelbare Rechtsfolge der verbotenen Eigenmacht?

Unmittelbare Rechtsfolge der verbotenen Eigenmacht ist nach § 858 Abs. 2 S. 1 BGB die Fehlerhaftigkeit des durch sie begründeten Besitzes. Daran anknüpfend verleiht der Gesetzgeber dem gestörten (ehemaligen) Besitzer zunächst die Selbsthilferechte des § 859 BGB.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben