Welche Rechtsfolgen ergeben sich aus einem Streik?

Welche Rechtsfolgen ergeben sich aus einem Streik?

Die Rechtsfolgen aus der Durchführung eines Streik. Wird ein Streik rechtmäßig geführt, dürfen sich aus der Teilnahme der Arbeitnehmer für diese keine beruflichen Nachteile ergeben. Daher ist die Beteiligung am Streik auch kein Grund für eine fristlose Kündigung.

Was sind die Ziele für einen Streik?

Die Ziele für einen Streik müssen von tarifvertraglicher Relevanz sein. Es darf also nicht für Rechte gestreikt werden, die nicht Teil des Tarifvertrages sind. Ein Streik muss verhältnismäßig sein. Das ist zwar Auslegungssache, hat aber Grenzen, zum Beispiel wenn der Nahverkehr über längere Zeit komplett zum Erliegen käme.

Was geht von einem rechtmäßigen Streik aus?

Die gängige Rechtslehre und Rechtsprechung geht von einem rechtmäßigen Streik aus, wenn: … der Streik von einer Gewerkschaft geführt wird, indem sie ihn ausruft oder einen bestehenden Streik genehmigt und beitritt … der Streik muss sich gegen einen Tarifpartner (Arbeitgeber oder Arbeitgeberverband) richten

Ist ein Streik verhältnismäßig?

Ein Streik muss wie jede arbeitsrechtliche Maßnahme auch verhältnismäßig sein. Das Arbeitskampfmittel „Streik“ ist deshalb rechtswidrig, wenn es zur Erreichung der von der Gewerkschaft formulierten Ziele offensichtlich ungeeignet, unangemessen oder nicht erforderlich ist!

Wann darf ein Streik durchgeführt werden?

Erst nach Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden Mittel auf eine friedliche Einigung darf am Ende der Streik stehen. Ein Streik darf nur unter Wahrung des Prinzips der Verhältnismäßigkeit sowie der fairen Kampfführung durchgeführt werden.

Warum sind die Arbeitnehmer für die Zeit des Streiks nicht verpflichtet?

Gleichzeitig sind die Arbeitnehmer für die Zeit des Streiks auch nicht zur Erbringung einer Arbeitsleistung verpflichtet, haben dann allerdings während der Streikdauer keinen Anspruch auf Lohn oder Gehalt. Die teilnehmenden Arbeitnehmer haben für die Zeit des Streiks Anspruch auf ein Entgelt aus der sogenannten Streikkasse.

Was entwickelte sich aus den Streiks in Deutschland?

Aus den Streiks entwickelten sich in den 1860er Jahren in Deutschland die ersten Gewerkschaften. Die Forderungen der Arbeiter richteten sich an eine Verbesserung ihres rechtlichen Status. 1873 konnten mit den Buchdruckern Arbeiter zum ersten Mal einen Tarifvertrag für sich erstreiken.

Was sind die Voraussetzungen für einen rechtmäßigen Streik?

Für einen solchen rechtmäßigen Streik müssen allerdings 5 Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Voraussetzung eines Streiks: Ein Streik kann rechtmäßig sein, wenn er nicht einfach von beliebigen Gruppen von Arbeitnehmern in die Wege geleitet werden; vielmehr muss er zwingend von einer Gewerkschaft initiiert werden (Art. 9 Abs. 3 GG).

Was zahlt die Gewerkschaft während der Streikteilnahme?

Die Gewerkschaft zahlt ihren Mitgliedern (und nur den Mitgliedern) während der Streikteilnahme Streikunterstützung. Unorganisierte Arbeitnehmer erhalten während des Streiks weder Lohn noch Arbeitslosengeld. 8.

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