Welche Rechtsgeschäfte dürfen unter 18 Jährige ohne Zustimmung der Eltern tätigen?
Auch lange angespartes Geld oder ein besonderes Geldgeschenk, über das das Kind eigenständig verfügen darf, kann das Kind für Anschaffungen nutzen, ohne dass die Eltern zustimmen müssen.
Welche Geschäfte dürfen ab welchem Alter getätigt werden?
Übersicht der Geschäftsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen
| Alter | Grad der Geschäftsfähigkeit |
|---|---|
| Personen zwischen 7 und 14 Jahren (unmündige Minderjährige) | beschränkt geschäftsfähig |
| Personen zwischen 14 und 18 Jahren (mündige Minderjährige) | beschränkt geschäftsfähig |
| Personen ab 18 Jahren | voll geschäftsfähig |
Wann ist ein Kind geschäftstüchtig?
§ 105 Absatz 1 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) normiert, dass die Willenserklärung eines Geschäftsunfähigen nichtig ist. Geschäftsunfähig ist, wer nicht das siebte Lebensjahr vollendet hat. Kinder können also bis zu ihrem 7. Geburtstag keine Rechtsgeschäfte tätigen und keine Verträge abschließen.
Welche Rechtsgeschäfte können beschränkt Geschäftsfähige abschließen ohne gesetzlichen Vertreter?
Rechtsgeschäfte mit eigenen Mitteln (Taschengeld) Rechtsgeschäfte, die der beschränkt Geschäftsfähige aus seinen eigenen Mitteln tätigt, bedürfen keiner Zustimmung der Eltern (§ 104 BGB). Ratengeschäfte und Einkäufe im Internet werden allerdings nicht von dieser Vorschrift erfasst.
Welche Geschäfte darf ein Minderjähriger abschließen?
Die Geschäftsfähigkeit Minderjähriger Nach dem siebten Lebensjahr sind Kinder und Jugendliche „beschränkt geschäftsfähig“. Das bedeutet, sie dürfen eigenständig sogenannte rechtlich vorteilhafte Geschäfte abschließen. Mit Eintritt in die Volljährigkeit wird jeder voll geschäftsfähig.
Unter welchen Bedingungen kann ein Vertrag den ein Minderjähriger abschließt rückgängig gemacht werden?
Minderjährige zwischen 7 und 14 Jahren können sich nur verpflichten, wenn sie die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters haben. Sonst ist das Rechtsgeschäft unwirksam.