Welche Rolle spielen Ärzte bei einer Transplantation?
Behandelnde Ärztinnen und Ärzte sind verpflichtet, Patientinnen und Patienten, bei denen eine Organtransplantation medizinisch notwendig ist, einem Transplantationszentrum zu melden. Die Warteliste führt das jeweilige Transplantationszentrum.
Was muss man bei einer Transplantation beachten?
Vorbereitung auf die Transplantation
- Vermeidung von Nikotin.
- Regelmäßige körperliche Bewegung.
- Gesunde und ausgewogene Ernährung.
- Bei Patienten mit Bluthochdruck: Gute Blutdruckeinstellung.
- Wenig bzw. kein Alkohol.
Wie erfolgreich sind Organspenden?
Bei der Übertragung von Spendernieren etwa – sie machen mehr als die Hälfte aller transplantierten Organe aus – ist die Erfolgsquote heute besonders hoch: Von 100 transplantierten Nieren funktionieren ein Jahr nach der Operation noch 85, nach fünf Jahren arbeiten noch 75 der Spenderorgane.
Wie kommt man auf die Transplantation?
Voraussetzungen zur Aufnahme auf die Transplantationsliste
- Blutuntersuchungen. Am Anfang stehen die Blutuntersuchungen.
- Urinuntersuchungen. Sofern Sie noch Urin ausscheiden können, wird dieser untersucht.
- Kardiologische Untersuchungen.
- Zusatzuntersuchungen.
Wie läuft eine Transplantation ab?
Die Organentnahme findet mit der gleichen Sorgfalt statt wie eine Operation am lebenden Menschen. Um geeignete Empfängerinnen und Empfänger ermitteln zu können, werden die Spenderorgane medizinisch untersucht und Gewebemerkmale sowie die Blutgruppe erhoben.
Was sollte die transplantierte Person in der ersten Zeit besonders beachten?
Transplantierte müssen in den ersten Monaten nach der Transplantation ein Patienten-Protokoll führen. In dieses Protokoll sollten sie einmal täglich (am besten morgens) den Blutdruck, den Puls, die Körpertemperatur und das Körpergewicht eintragen.
Warum gibt es so wenig Organspenden?
Die Zahl möglicher Spender könnte durch veränderte medizinische Maßnahmen, durch eine älter werdende Bevölkerung oder auch durch die sinkende Zahl von Verkehrsunfällen stetig zurückgehen. Die Ursache könnte jedoch auch in den Krankenhäusern liegen, die nicht alle möglichen Spender melden.
Welche Probleme können bei Organspenden auftreten?
So besteht etwa ein hohes Blutungs- beziehungsweise Nachblutungsrisiko, da die Chirurgen im Rahmen der Transplantation auch große Blutgefäße trennen und wieder neu miteinander vernähen. Auch das Risiko für Infektionen ist erhöht. Die größte Gefahr ist die Abstoßung des Spenderorgans.