Welche Skoliose gibt es?
Man unterscheidet zwischen drei Arten
- Idiopathische Skoliose. Bei der idiopathischen Skoliose handelt es sich um eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule, die meistens während des Wachstumsschubes in der Pubertät erstmalig auftritt.
- Kongenitale Skoliose.
- Neuromuskuläre Skoliose.
Was ist eine S Skoliose?
Die Wirbelsäule hat einen natürlichen S-förmigen Schwung. Bei Menschen mit Skoliose ist sie aber auch seitlich verbogen, und die einzelnen Wirbel sind verdreht. In den meisten Fällen bildet sich eine Skoliose während eines Wachstumsschubs in der Pubertät aus. Mädchen trifft es deutlich häufiger als Jungen.
Was ist bei einer leichteren Skoliose wichtig?
Krankengymnastik ist bei einer leichteren Skoliose die wichtigste Form der Therapie. Liegt der Krümmungswinkel zwischen 40 und 50 Grad, spricht die Medizin von einer mittelschweren Skoliose. Bereits bei einem Cobb-Winkel von mehr als 25 Grad ist je nach Einzelfall die Versorgung mit einem Korsett angezeigt.
Wie lässt sich eine Skoliose festzustellen?
Um eine Skoliose festzustellen eignet sich ein einfacher Test: der so genannte Vorbeugetest. Der stehende Patient beugt sich mit dem entkleideten Oberkörper nach vorne und legt beispielsweise die Hände auf die Knie. Von hinten betrachtet, erscheint eine Vorwölbung im Bereich der Rippen, der so genannte Rippenbuckel.
Kann eine unbehandelte Skoliose behandelt werden?
Eine unbehandelte Skoliose gleich welcher Art bildet sich nicht von alleine zurück und muss in jedem Fall behandelt werden. Bleibt die Behandlung aus, verschlimmert sich der Befund, die Wirbelsäulenverkrümmung wird stärker und kann zu massiven Atemproblemen führen.
Wie hoch ist der Krümmungswinkel bei leichter Skoliose?
Bei einer leichten Skoliose beträgt der Krümmungswinkel 10 bis 40 Grad, eine orthopädische Versorgung ist allerdings in der Regel erst ab einem Krümmungswinkel von 20 Grad angezeigt. Krankengymnastik ist bei einer leichteren Skoliose die wichtigste Form der Therapie.