Welche Sprache sprechen Päpste?
Die beiden Konklaven 1978 waren die letzten, in denen die Umgangssprache unter den überwiegend alten Kardinälen noch Lateinisch war. Ob Italienisch als Umgangssprache funktioniert, wird sich nun beim derzeitigen Konklave zeigen.
In welcher Sprache unterhalten sich Kardinäle?
Zwar können sie alle Latein, bei den Beratungen zur Wahl kommunizieren die Kardinäle aber nicht mehr in der alten Sprache. Dolmetscher helfen beim Verstehen.
Wie spricht man den Papst richtig an?
Als Anrede des Papstes benutzen Katholiken meist Heiliger Vater. Dem diplomatischen Protokoll entspricht die Bezeichnung oder Anrede des Papstes als Eure/Seine Heiligkeit oder als Heiliger Vater.
Warum hat der Papst einen anderen Namen?
Ursprünglich behielten die Päpste nach der Wahl ihren bürgerlichen Vornamen bei. Der erste Papst, der seinen Namen änderte, war Johannes II. im Jahr 533. Er hieß eigentlich Mercurius und wollte als Papst nicht den Namen eines heidnischen Gottes tragen.
Wie viele Sprachen muss der Papst sprechen?
Neben Latein, Griechisch und Hebräisch spricht der Papst fünf sogenannte lebende Sprachen. Das muss er auch.
Wie ist Papst Franziskus Papst geworden?
Im Dezember 1969 wurde er zum Priester geweiht. 1992 wurde Bergoglio Bischof, 1998 Erzbischof von Buenos Aires. Fünfzehn Jahre später wurde er 2013 schließlich im fünften Wahlgang zum Papst gewählt. Er ist seit 1272 Jahren der erste Nichteuropäer, der dieses Amt bekleidet.
Wer wird als Eminenz angesprochen?
Eminenz (lat. eminere: „herausragen“ bzw. eminentia: „Erhöhung“) ist die protokollarische Anrede der Kardinäle der römisch-katholischen Kirche und ostkirchliche Bischöfe. Ausführlich lautet sie „Seine Eminenz der hochwürdigste Herr …
Warum hat der jetzige Papst den Namen Franziskus als papstnamen ausgewählt?
Die Namensgebung dürfte ein Zeichen dafür sein, dass der Argentinier Jorge Mario Bergoglio sich das Wirken des heiligen Franz von Assisi zum Vorbild nimmt. Der aus der umbrischen Stadt Assisi stammende Ordensgründer lebte im 13. Jahrhundert in Armut, was dem Orden der Franziskaner bis heute wichtig ist.
Warum hat der Papst Franz Iskus von Assisi als Namensgeber ausgewählt?
Dass der Papst aus Argentinien den Namen Franziskus gewählt hat, kann auch als ein Zeichen für den interreligiösen Dialog gesehen werden. Denn der heilige Franz zog 1219 im Zusammenhang mit dem Fünften Kreuzzug als Missionar ins Heilige Land, wo er den Glauben predigen und Frieden schaffen wollte.