Welche Stoffe dienen der Thrombolyse?
Zur Anwendung gelangen entweder als sogenannte unspezifische Thrombolytika die (älteren) Enzyme Streptokinase oder Urokinase oder die gentechnologisch hergestellten sogenannten „modernen fibrinspezifischen Thrombolytika“ wie Alteplase (rt-PA), Reteplase (r-PA) oder Tenecteplase (TNK-tPA).
Wie wird eine Lysetherapie durchgeführt?
Wie funktioniert die Lysetherapie? Bei der Lysetherapie wird ein den Thrombus zersetzendes Enzym, die aktivierte Gewebsalteplase (rt-PA) intravenös verabreicht. Dieses Enzym baut das Gerüst des Thrombus ab und zersetzt ihn so.
Wann Keine lysetherapie?
Anders als beim ischämischen Schlaganfall (durch einen Gefäßverschluss verursacht), darf beim hämorrhagischen Schlaganfall (durch eine Blutung verursacht) auf keinen Fall lysiert werden, da die Blutung dadurch massiv verstärkt werden würde. Mit jeder Minute die vor Beginn der Lyse verstreicht stirbt mehr Gewebe ab.
Was machen Fibrinolytika?
Fibrinolytika sind i.d.R. Enzyme, die durch Aktivierung von Plasminogen zu Plasmin die physiologische Fibrinolyse einleiten. Die Auflösung der thrombusorganisierenden Fibrinnetze führt dann zum Thrombuszerfall (Thrombolyse). Eine Ausnahme stellt die Streptokinase dar.
Wann Lyse?
Die Thrombolyse, auch unter Lyse bekannt, besteht aus der Infusion eines Enzyms, das Blutgerinnsel in den Hirnarterien auflösen kann. Zugelassen ist sie derzeit innerhalb von 4,5 Stunden nach Einsetzen von Symptomen eines Schlaganfalls, wie beispielsweise Lähmungen.
Wie funktioniert Thrombolyse?
bei einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder bei einer Lungenembolie. Ziel der Thrombolyse ist, durch die Gabe bestimmter Substanzen das Blutgerinnsel aufzulösen oder körpereigene Enzyme zu aktivieren, die dies tun. Gelingt dies, wird die Blutbahn wieder frei und der ins Stocken geratene Blutfluss normalisiert sich.
Wie lange dauert die Thrombolyse nach Schlaganfall möglich?
Dabei unterscheidet man zwischen zwei Formen der Lyse-Therapie: der systemischen Thrombolyse (bis ca. 4,5 Stunden nach Schlaganfall möglich) und der lokalen Thrombolyse (bis ca. 6 Stunden nach Schlaganfall möglich).
Wie kommt die Thrombolyse zum Einsatz?
Die Thrombolyse, auch Lyse-Therapie oder kurz Lyse genannt, gehört zu den lebensrettenden Therapien. Sie kommt überall dort zum Einsatz, wo ein Blutgerinnsel (Thrombus) ein Gefäß verstopft. Also z. B. bei einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder bei einer Lungenembolie.
Wie kann ich bei einem Schlaganfall schnell behandelt werden?
Damit die Ursachen eines Schlaganfalls – egal ob Hirnblutung oder Durchblutungsstörung – schnell behandelt werden können, ist das Absetzen des Notrufs nach einem Schlaganfall die wichtigste Sofortmaßnahme. Je länger die Durchblutungsstörung im Gehirn anhält, desto mehr Nervenzellen sterben ab und umso gravierender sind die Schlaganfall-Folgen.
Was ist eine frühe Behandlung eines Schlaganfalls?
Eine frühe Behandlung des Schlaganfalls auf einer Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) verbessert die Überlebenschancen und führt zu einer Verringerung des neurologischen Defizits.