Welche Strafe bei Steuerbetrug?
Das Gesetz sieht für Steuerhinterzieher eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren, in besonders schweren Fällen bis zu 10 Jahren vor. hinterzogene Steuer von mehr als 50.000 Euro -> Haftstrafe bei besonders schwerer Steuerhinterziehung, ggf. Aussetzung zur Bewährung.
Wie hoch sind die Tagessätze bei Steuerhinterziehung?
1.000 Euro unterschlagene Steuer wird mit etwa 10 Tagessätzen bestraft. 5.000 Euro Steuerverkürzung werden mit 20-60 Tagessätzen geahndet. 10.000 Euro schlagen mit 50 – 80 Tagessätzen zu Buche. 25.000 Euro Steuerhinterziehung werden etwa mit 120 – 220 Tagessätzen belegt.
Wo beginnt Steuerhinterziehung?
Der Tatbestand einer Steuerhinterziehung liegt dann vor: 1. wenn Sie aktiv handeln und falsche Angaben machen, z.B. höhere Werbungskosten angeben. 2. wenn Sie das Finanzamt in Unkenntnis über relevante Einnahmen lassen, z.B. Zinseinnahmen, Erbschaften oder Schenkungen.
Kann man jemanden anonym wegen Steuerhinterziehung anzeigen?
Steuerhinterziehung anonym melden. Bei einem bestehenden Verdacht auf Steuerhinterziehung kann grundsätzlich jeder Bürger anonym eine Anzeige bei dem Finanzamt erstatten. Hierzu reicht es jedoch nicht aus, einfach einen bestimmten Namen mit dem Vorwurf der Steuerhinterziehung in Verbindung zu bringen.
Was passiert wenn ich mich selbst Anzeige?
Nachdem Sie die Selbstanzeige beim Finanzamt eingereicht haben, wird ein Ermittlungsverfahren durch die Bußgeld- und Strafsachenstelle eröffnet. Vor Einleitung des Strafverfahrens kann es auch passieren, dass das Finanzamt weitere Informationen und Unterlagen einfordert, die für die Prüfung erforderlich sind.
Was soll ein Steuerbetrug darstellen?
Steuerbetrug soll eine qualifizierte Form der Steuerhinterziehung darstellen und so wiederum die doppelte Bestrafung ausschliessen. Ein wichtiger Unterschied besteht auch darin, dass beim Steuerbetrug, anders als bei der Steuerhinterziehung welche auch fahrlässig begangen werden kann, Vorsatz erforderlich ist.
Wie bestraft wird das Steuerstrafrecht?
Die Tat gilt laut Steuerstrafrecht dann als begangen, wenn die gefälschten Urkunden in den Besitz der Steuerverwaltung übergehen. Bestraft wird das Vergehen mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder einer Geldstrafe bis zu 30’000.-.
Wie ist das Steuerbetrug strafbar gemacht?
Frau B hat sich damit des Steuerbetrugs strafbar gemacht. Das Gesetz hat klar definiert, das wer zur Begehung einer Steuerhinterziehung vorsätzlich gefälschte, verfälschte oder inhaltlich unwahre Urkunden zur Täuschung gebraucht, einen Steuerbetrug begeht. Der Steuerbetrug ist daher von der Steuerhinterziehung abzugrenzen.
Wie lange wird ein Steuerbetrug bestraft?
Bestraft wird das Vergehen mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder einer Geldstrafe bis zu 30’000.-. Steuerbetrug ist ein Tätigkeitsdelikt, es muss also nicht zum vollendeten Steuerbetrug kommen. Es genügt bereits, dass jemand vorsätzlich bspw. eine inhaltlich unwahre Urkunde an die Steuerbehörde einreicht.