Welche Temperatur braucht man zum Hartlöten?
Von Hartlöten spricht man, wenn eine Löttemperatur von über 450°C erreicht wird. Von Weichlöten hingegen spricht man, wenn eine Löttemperatur von bis zu 450°C erreicht wird. Beim Löten wird ein „Lot“ genutzt, um Metalle miteinander zu verbinden. Beim Hartlöten werden Temperaturen bis 900°C erreicht.
Welche Temperatur für bleifreies Lötzinn?
Um zu verstehen, welche Löttemperatur benötigt wird, muss man einige Faktoren beachten. Zunächst einmal ist es die Schmelztemperatur des Lotes. Die Schmelztemperatur von bleifreiem Lot liegt bei 180-200°C, beim bleifreien Lot liegt sie bei 218 – 230°C.
Wieso wird das Lot nach oben gezogen?
Flüssiges Lot besitzt genauso wie Wasser die Eigenschaft, sich in enge Spalten zu ziehen. Diese Eigenschaft wird Kapillarwirkung genannt. Hierbei besteht zwischen Steighöhe des Lotes und Spaltbreite der Fuge ein direkter Zusammenhang. Je enger die Spaltbreite, desto höher zieht sich das Lot.
Wann weich und wann Hartlöten?
Klassifizierung nach Schmelztemperatur (Hartlöten und Weichlöten) Beim Hartlöten werden Lotmaterialien verwendet, die Schmelztemperaturen von 450°C oder höher aufweisen; und beim Weichlöten werden Lote (weiche Schweißzusätze) verwendet, die Schmelztemperaturen unter 450°C aufweisen.
Was muss vor dem Löten sichergestellt werden?
Vor dem Löten müssen folgende Dinge sichergestellt werden: Das Lötgerät hat die richtige Lötleistung (Temperatur/Watt). Die Größe der Lötspitze ist für die Größe der Lötstelle geeignet. Das Lot ist für die Lötleistung geeignet. Die Lötstelle ist metallisch rein, d. h. frei von Verunreinigungen und Oxydationsschichten(evt. mit Alkohol reinigen).
Welche Lötverfahren werden angewendet?
Welches Lötverfahren angewendet wird entscheidet der Anwendungszweck. Man unterscheidet grundsätzlich zwei Typen von elektrischen Lötgeräten: Lötkolben und Lötpistole. Der Lötkolben ist das klassische Lötgerät, das zum Löten von gedruckten Schaltungen verwendet wird.
Welche vorraussetzungen gibt es zwischen dem Lot und den Metallen?
Unter günstigen Vorraussetzungen kommt es zwischen dem Lot und den Metallen zu einer festen, dichten, korrosionsbeständigen, strom- und wärmeleitenden Verbindung. Alle weiteren Erläuterungen beziehen sich auf das Löten in der Elektronik und Elektrotechnik (Weichlöten).
Wie unterscheidet man die Lötverfahren?
Generell unterscheidet man die Lötverfahren Weich- und Hartlöten. Weichlote haben einen Schmelzpunkt unter 450 °C. Hartlote haben einen Schmelzpunkt zwischen 450 °C und 1100 °C. Welches Lötverfahren angewendet wird entscheidet der Anwendungszweck.