Welche Temperatur misst ein Widerstandsthermometer?
Ihr Widerstand beträgt 100 Ω (Ohm) bei 0°C. Platin-Widerstandsthermometer werden in den verschiedensten Ausführungsformen in der industriellen Messtechnik eingesetzt. Standardmäßig werden Mantel-Widerstandsthermometer für Temperaturbereiche bis ca. +600°C eingesetzt.
Was misst ein widerstandsthermometer?
Widerstandsthermometer sind elektrische Bauelemente, welche die Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes eines elektrischen Leiters zur Messung der Temperatur ausnutzen. Als Widerstandsmaterial eignen sich vorzugsweise reine Metalle. Sie zeigen stärkere Widerstandsänderungen als Legierungen.
Welche temperaturabhängige Widerstände gibt es?
Man unterscheidet zwischen Thermistoren, deren Widerstand mit wachsender Temperatur abnimmt, und die deshalb als NTC-Widerstände (Negative Temperature Coefficient) oder als Heißleiter bezeichnet werden und zwischen solchen, deren Widerstand mit wachsender Temperatur ebenfalls wächst, und die dann PTC-Widerstände ( …
Wie groß ist die Temperatur von Platin?
Da sich sein elektrischer Widerstand bei verschiedenen Temperaturen perfekt linear verhält, ermöglicht Platin eine hochpräzise und stabile Temperaturüberwachung. Der Betriebstemperaturbereich ist mit -200 °C bis +1.000 °C recht groß.
Was sind die Temperaturkoeffizienten für Platin?
Die Temperaturkoeffizienten betragen für Platin A = 3,91 · 10 −3 K -1 und B = -0,588 · 10 −6 K -2 (K steht für Kelvin). Der Temperaturbereich von 0 °C bis 100 °C kann mit einer sehr guten linearen Näherungsgleichung beschrieben werden.
Was sind die wichtigsten Platin-Widerstandsthermometer?
Die am häufigsten eingesetzten Platin-Widerstandsthermometer sind Pt100 und Pt1000. Die Bezeichnungen Pt100/Pt1000 beschreiben das verwendete Material des Widerstands, in diesem Fall Platin, und dessen Nennwiderstand R 0 bei einer Temperatur von 0 °C. (R 0,Pt100 = 100 Ω / R 0,Pt1000 = 1 kΩ).
Welche Genauigkeitsklasse ist ein Platin-Thermometer zugeordnet?
Ein Platin-Thermometer soll vom Hersteller einer Genauigkeitsklasse zugeordnet werden. In der angegebenen Norm werden zu jeder Klasse die dem Betrage nach maximal zulässigen Messabweichungen (Grenzabweichungen) festgelegt: Beispiel zur vorzugsweise verwendeten Klasse B: Bei 500 °C sind Abweichungen des Messwertes zulässig bis ±2,8 °C.