Welche Temperaturen sind für eine ORC-Anlage nutzbar?
Es können Temperaturniveaus von 90 °C bis 800 °C für eine Verstromung nutzbar gemacht werden. ORC-Anlagen besitzen ein sehr gutes Teillastverhalten. In Einzelfällen ist ein Betriebszustand bei 10 % der Nennlast möglich. Der Betrieb der Anlage läuft völlig automatisch und beaufsichtigungsfrei.
Welche Vorteile hat der ORC bei der Stromerzeugung?
Der ORC tritt bei der Stromerzeugung in Konkurrenz zur klassischen, weitentwickelten Technik der Dampfturbinen. Allerdings besitzt der Organic Rankine Cycle einige Vorteile, die die ORC-Technologie für viele Anwendungen interessant macht. Es können Temperaturniveaus von 90 °C bis 800 °C für eine Verstromung nutzbar gemacht werden.
Was ist das Funktionsprinzip des ORC-Prozesses?
Funktionsprinzip des ORC-Prozesses Der thermodynamische Kreisprozess entspricht im Wesentlichen dem Clausius-Rankine-Kreisprozess. Im Wärmeübertrager wird das Arbeitsfluid mit Hilfe des wärmeübertragenden Mediums (Thermoöl oder Druckwasser) des Zwischenkreislaufes erhitzt und verdampft (1 → 2).
Wie hoch ist der Wirkungsgrad von ORC-Anlagen?
Bei Hochtemperaturanwendung (Temperaturniveau um 300 °C) liegt der Wirkungsgrad von ORC-Anlagen etwa bei 20 %. Mit Spezialentwicklungen lassen sich auch Wirkungsgrade von 24 % erreichen.
Wie erfolgt die Regelung der ORC-Anlage?
Die Regelung der ORC-Anlage erfolgt über eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), die sowohl einen automatischen An- und Abfahrbetrieb als auch eine Synchronisation an das elektrische Netz ermöglicht. Lastwechsel der Anlage werden ebenfalls vollautomatisch über die Vorlauftemperatur des Wasserkreislaufes am Kondensator geregelt.
Ist ein kontinuierlicher Betrieb der ORC-Anlage möglich?
Ein kontinuierlicher Betrieb der ORC-Anlage ist zwischen 10% und 100% der Nennlast möglich. Die Anbindung des ORC-Prozesses an die Biomassefeuerung wird über einen Thermoölkreislauf bewerkstelligt.