Welche Tiere haben Trichinen?
Träger von Trichinen können alle fleischfressenden Tiere, Schweine sowie Einhufer (Pferde, Esel u.a.) sein. Die Infektion des Menschen erfolgt durch den Verzehr trichinenbehafteten Fleisches. Sie ist nach dem Bundesseuchengesetz meldepflichtig.
Wie erkennt man Trichinen?
Ihre Symptome sind zu Beginn der Infektion meist unspezifisch wie Schwäche, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Im späteren Verlauf der Erkrankung können auch Fieber, Muskelschmerzen und Ödeme im Augenbereich auftreten.
Was verursachen Trichinen beim Menschen?
Trichinose ist eine Infektion, die von dem Fadenwurm Trichinella spiralis oder einer anderen Trichinellen-Art ausgelöst wird. Symptome beinhalten Durchfall, Bauchkrämpfe, Muskelschmerzen und Fieber. Menschen bekommen diese Infektion, indem sie rohes oder halbgares kontaminiertes Fleisch essen.
Wo sind Trichinen?
Vorkommen. Die Trichinellose ist eine weltweit verbreitete Zoonose, die wegen des Fehlens freier Parasiten-Stadien unabhängig von klimatischen Bedingungen ist. Erkrankungen des Menschen treten weltweit ( z.B. Europa, Nord- und Mittelamerika, Argentinien, Ostafrika und Südostasien) auf.
Wie infizieren sich Schweine mit Trichinen?
Die Übertragung und das Auslösen der Infektion erfolgt über die Larven (auch „Trichinen“ genannt) in nicht durchgegartem Fleisch oder Produkten daraus ( z. B. Rohwürste). Nach der Aufnahme und der Freisetzung aus dem Muskelfleisch bohren sich diese in das Darmepithel des Wirtes.
Wie gross sind Trichinen?
Die adulten Tiere erreichen eine Länge von bis zu 4 mm (Weibchen) bzw. 1,5 mm (Männchen). Deutlich kann man das verdickte Hinterende erkennen, das den Darm beherbergt.
Was tun gegen Trichinen?
Die Therapie erfolgt mit Mebendazol oder Albendazol, bei schweren Symptomen zusätzlich mit Prednison. Die Trichinose kommt weltweit vor.
Wie gefährlich sind Trichinen?
Gefährliche Komplikationen können Herzmuskelentzündungen, Hirnhautentzündung und Sekundärinfektionen wie Entzündung der oberen und unteren Atemwege und Blutvergiftung sein. In Deutschland ist die Trichinenuntersuchung gesetzlich vorgeschrieben und wird von den Veterinärbehörden durchgeführt.
Wie lange leben Trichinen?
Ab dem fünften Monat findet im menschlichen Gewebe eine Verkalkung statt, wobei die encystierten Muskeltrichinen vermutlich noch 5 bis 10 Jahre lebensfähig bleiben. Nach einer Inkubationszeit von 8 bis 15 Tagen entwickeln sich aus den zunächst im Dünndarm befindlichen Larven adulte Würmer.
Wie entsteht eine Muskeltrichine?
Larven von Trichinella spiralis, die sich nach ihrer Wanderung in besonders gut durchbluteter Muskulatur (z.B. Zwerchfell, Zwischenrippenmuskeln) einkapseln u. zur Degeneration von Muskelfasern führen.
Was passiert bei Trichinen?
Im Darm befindliche adulte Trichinen führen beim Menschen in der Regel zu Schwindel, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Verbreiten sich dann die Larven im Körper, treten weitere Symptome wie Schwäche, Fieber und Ödeme im Gesichtsbereich als Folge einer Myositis auf.
Was ist Trichinenfrei?
Obwohl die deutschen Hausschweinbestände trichinenfrei sind, erkranken in Deutschland immer wieder Menschen an der Trichinellose. Ursache für eine Infektion mit dem Parasiten ist meist der Verzehr von Produkten wie Rohwurst oder Mett, die aus Schweinefleisch ausländischer Herkunft hergestellt wurden.