Welche Tiere leben in den nördlichen Nadelwäldern?
Im borealen Nadelwald leben mehr als 300 Vogelarten. Außerdem ist dies der Lebensraum von vielen Säugetieren wie Elch, Wolf, Vielfraß, Bison, Rentier und Karibu, Bären, Hirsch, Luchs, Fuchs, Hase, Marder, Otter, Biber, Stinktier, Flughörnchen, Streifenhörnchen, Eichhörnchen, Lemming und Kojote.
Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Vegetation im borealen Nadelwald?
Wenig Niederschlag, lange Kältephasen, geringe Sonnenstrahlung und zeitweiliger Permafrostboden führen zu einem sehr langsamen Pflanzenwachstum. Aus diesem Grund benötigen Nadelwälder in der Regel zwischen 200 und 500 Jahre, ehe eine Wuchshöhe von 25 Metern und mehr erreicht wird.
Warum gibt es den borealen Nadelwald nur auf der Nordhalbkugel?
Die Taiga kommt ausnahmslos auf der Nordhalbkugel vor, da auf der Südhalbkugel die großen Landmassen fehlen, die das für die borealen Wälder typische Klima ermöglichen. Der Begriff stammt aus der Geographie und bezeichnet verallgemeinernd einen bestimmten Landschaftstyp der globalen Maßstabsebene.
Was sind die verschiedenen Formen der borealen Wälder?
Charakteristisch für die verschiedenen Formen der borealen Wälder sind relativ gleichförmige Nadelwaldgebiete, die weltweit von nur vier Nadelholz-Gattungen geprägt werden – von Fichten, Kiefern, Tannen und Lärchen –, deren Wuchsbild nach Norden hin immer schlanker wird.
Was sind die wichtigsten Eigenschaften von Wäldern?
Hinzu kommt, dass Wälder eine komplizierte geometrische Oberflächenstrukur besitzen und daher das einfallende Licht vielfach reflektieren und absorbieren. Wichtig sind dabei die Blattfläche, die Blattorientierung im Verhältnis zum Lichteinfall, die Lichtdurchlässigkeit und das Reflexionsvermögen der Blätter.
Wie werden die vorherrschenden Nadelwälder gebildet?
Die vorherrschenden Nadelwälder (in Sibirien als Taiga bezeichnet) werden nur von den vier Koniferengattungen Picea (Fichte), Pinus (Kiefer), Abies (Tanne) und Larix (Lärche) mit jeweils wenigen Arten gebildet. Auch die Laubbaumgattungen Betula (Birke) und Populus (Pappel) sind ein charakteristisches Element der borealen Wälder.
Wie hoch ist der Kältegrad auf der Nordhalbkugel?
In den auch als boreale Zone bezeichneten kaltgemäßigten Breiten liegt das Mittel des kältesten Monats unter –3 °C, in den kältesten Bereichen unter –25 °C. Nordwinde bringen noch extremere Temperaturen. Das sibirische Werchojansk auf dem 67. Breitengrad hält mit –67 °C den Kälterekord auf der Nordhalbkugel.