Welche Verantwortung hat der Vormund für das Kind?
Dem Vormund obliegt die Verantwortung für das Mündel, das selbst altersbedingt noch keine Geschäftsfähigkeit besitzt. Der Vormund muss sich für die Belange des Kindes einsetzen, sich um die Betreuung seines Vermögens kümmern und persönlichen Kontakt halten.
Wer übernimmt die Vormundschaft?
Wer die Vormundschaft übernimmt, entscheidet das Familiengericht. Im Regelfall ist das zunächst das Jugendamt (bestellte Vormundschaft, Amtsvormundschaft), eine Weitergabe ist jedoch möglich. Eltern minderjähriger Kinder können zu Lebzeiten einen Vormund benennen, der im Todesfall die Vormundschaft antritt.
Ist die Vormundschaft abgelehnt?
Über die Vormundschaft bestimmt das Familiengericht. Ohne triftigen Grund darf die Berufung als Vormund nicht abgelehnt werden (§ 1785 BGB). Gründe wären zum Beispiel ein Alter über 60 Jahre oder eine schwere Krankheit. Im Regelfall ist jeder Deutsche zur Übernahme einer Vormundschaft verpflichtet.
Was sind die Rechte und Pflichten des Vormundes?
Rechte und Pflichten des Vormundes. Das Jugendamt und ein Verein als Vormund sind kraft Gesetzes befreit. Das Vermögen muss in sicherer Form und verzinslich angelegt werden und wird bei Volljährigkeit des Mündels an ihn herausgegeben. Das Familiengericht kann auf Antrag eine andere Anlage gestatten.
Was übernimmt der Vormund für alle Lebensbereiche?
Im Unterschied zur Pflegschaft, übernimmt der Vormund die Verantwortung für alle Lebensbereiche ( §§ 1773-1895 BGB ). Nur Minderjährige können unter die Aufsicht eines Vormunds gestellt werden. Seit 1992 kann keine Vormundschaft für die Eltern mehr beantragt werden.
Was muss der Vormund für seine Kinder einsetzen?
Der Vormund muss sich für die Belange des Kindes einsetzen, sich um die Betreuung seines Vermögens kümmern und persönlichen Kontakt halten. Unter Vormundschaft werden Kinder gestellt, wenn die Eltern nicht ermittelt werden können oder die Sorge nicht übernehmen können.