Welche Vereinbarung in einem Berufsausbildungsvertrag ist erlaubt?
Im Prinzip ist ein Ausbildungsvertrag ein Arbeitsvertrag. Nicht erlaubt ist die elektronische Form, also per E-Mail. Zudem muss das Unternehmen den Ausbildungsvertrag rechtzeitig bei der zuständigen Berufskammer einreichen.
Was gehört nach dem Berufsbildungsgesetz zu jedem Berufsausbildungsvertrag?
Inhalt des Berufsausbildungsvertrages Namen und Anschriften der Vertragspartner. Ziel der Ausbildung, sowie sachliche und zeitliche Gliederung der Ausbildung. Beginn und Dauer der Ausbildung. Dauer der Probezeit (mindestens einen Monat und maximal vier Monate gemäß § 20 BBiG)
Welche Regeln hat ein Ausbildungsvertrag?
Was im Ausbildungsvertrag stehen muss, wird vom Berufsbildungsgesetz (BBiG, §11) ganz genau vorgeschrieben: Ausbildungsberuf, inhaltliche und zeitliche Gliederung der Berufsausbildung. Beginn und Dauer der Berufsausbildung. Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte.
Was muss in einem Berufsausbildungsvertrag unter anderem angegeben sein?
Der Vertrag regelt Beginn, Dauer, Art und Ziel der Ausbildung. Er legt außerdem die Dauer der Probezeit und die tägliche Arbeitszeit fest, die Ausbildungsorte, die Höhe der Ausbildungsvergütung und Ihren Urlaubsanspruch. Als Anhang zum Vertrag muss der gültige Ausbildungsplan beigefügt sein.
Welche der folgenden Vereinbarungen darf in einem Berufsausbildungsvertrag nicht enthalten sein?
Was nicht in einem Ausbildungsvertrag stehen darf
- Kostenweitergabe an den Azubi.
- Verpflichtung, nach der Ausbildung im Unternehmen zu bleiben.
- Berufsverbote oder Vertragsstrafen nach Ablauf oder Beendigung der Ausbildung.
- Ausschlüsse von Schadensersatzansprüchen.
Wer schließt mit wem einen Ausbildungsvertrag ab?
Ein Ausbildungsverhältnis kommt zustande, indem Azubi und Betrieb einen Ausbildungsvertrag schließen. Darin vereinbaren die Vertragspartner grundlegende Rechte und Pflichten während des Ausbildungsverhältnisses.
Welche Angaben müssen nicht im Ausbildungsvertrag stehen?
Im §12 BBiG ist festgelegt, dass bestimmte Vereinbarungen nicht in einem Ausbildungsvertrag stehen dürfen. Dazu zählen Inhalte, welche: den Auszubildenden nach Beendigung der Ausbildung verpflichten, weiterhin im Ausbildungsbetrieb zu arbeiten. den Auszubildenden zur Zahlung von Vertragsstrafen verpflichten.
Welche Angaben im Ausbildungsvertrag sind nicht gültig?
Ein Ausbildungsvertrag für einen staatlich nicht anerkannten Ausbildungsberuf mit einem Minderjährigen verstößt gegen ein gesetzliches Verbot und ist daher gemäß § 4 Abs. 2 BBiG nichtig. Mit Volljährigen ist ein Ausbildungsvertrag immer dann nichtig, wenn kein ordnungsgemäßer Ausbildungsgang geplant ist.