Welche Versorgungssysteme zur Stomaversorgung gibt es?
Es gibt zwei Arten von Stomaversorgungssystemen: einteilige und zweiteilige. Beide Systeme bestehen aus einer Hautschutzplatte und einem Beutel. Die Hautschutzplatte schützt die Haut vor dem Kontakt mit Stuhlgang oder Urin. Sie ist kein Pflaster, sorgt aber trotzdem für einen korrekten Sitz der Versorgung.
Was ist eine Hernie bei Stoma?
Eine parastomale Hernie ist also eine Hernie (Bruch), die neben einem Stoma lokalisiert ist. Das Stoma wiederum ist ein künstlicher Darmausgang. Das bedeutet, dass die parastomale Hernie eine Form der Narbenhernie ist.
Was zahlt die Krankenkasse bei einem Stoma?
Gesetzlich versicherte Stomaträger müssen eine gesetzliche Zuzahlung für Verbrauchshilfsmittel von höchstens 10 Euro pro Monat zahlen. Eine wirtschaftliche Zuzahlung hingegen kann dann erforderlich sein, wenn die Stomaversorgung über dem medizinisch Notwendigen liegt.
Was tun bei Stoma Hernie?
Eine Hernie (Bruch), die sich neben einem künstlichen Darmausgang (Stoma) entwickelt. Der Bruchsack schiebt sich neben dem Stoma nach außen….Behandlung einer parastomalen Hernie
- den vorgefallenen Bauchinhalt wieder zurückverlagern,
- die Narbe verschließen und.
- vor einem erneuten Bruch schützen.
Wie funktioniert das mit einem zweiteiligen System?
Bei einem zweiteiligen System können die Patienten die Hautschutzplatte und den Beutel voneinander abkoppeln und damit separat wechseln. Der Wechsel dieser beiden Komponenten muss demnach nicht zum gleichen Zeitpunkt erfolgen. Dabei geht jedes dieser beiden Systeme mit seinen eigenen Vor- und Nachteilen einher.
Was ist ein zweites Versorgungssystem?
Bei einem zweiteiligen Versorgungssystem stellt ein Verschluss oder eine Klebekopplung die Verbindung zwischen dem Beutel und der Hautschutzplatte her. Diese Verbindung lässt sich lösen, sodass die Basisplatte auf der Haut verbleibt, während ein Beutelwechsel erfolgt.
Wie wird das einteilige System verwendet?
Das einteilige System wird vorwiegend bei einem Colostoma sowie bei einem Transversostoma verwendet. Dabei handelt es sich um zwei mögliche Arten von künstlichen Darmausgängen im Bereich des Dickdarms. Patienten mit solch einem Stoma scheiden eher breiigen bis festen Kot aus, der normalerweise wenig aggressiv ist.