Welche Vögel verbreiten Misteln?
Die ökologische Verflechtung zeigt sich hier besonders in der Abhängigkeit von Vögeln wie Drossel, Seidenschwanz, Schwarzspecht, Mittelspecht, Mönchsgrasmücke, Kernbeißer. Sie sorgen für die Verbreitung und damit den Fortbestand der Mistel.
Was hat der Baum von der Mistel?
Ein Leben als Halbschmarotzer Um die Flüssigkeit aus dem Baum saugen zu können, senkt die Mistel ihre Saugwurzeln (Haustorien) durch Borke, Bast und Kambium ins Holz des Baumes. Durch ihren Platz in der Krone des Baumes bekommt sie immer genug Sonne ab und betreibt über ihre grünen Blätter Photosynthese.
Sind mistelzweige für Bäume schädlich?
Misteln sind ein vielseitiges Gewächs und wurden von vielen Kulturen verehrt und in der Naturheilkunde eingesetzt. Für Ihre Bäume bergen sie jedoch eine Menge Gefahren. Hier erfahren Sie, welche Risiken der Parasit für Ihre Pflanzen darstellt. Gerade zur Weihnachtszeit findet man in vielen Türrahmen Mistelzweige.
Welche Ursachen begünstigen die Ausbreitung der Mistel?
Als Ursachen für die Ausbreitung der Mistel sehen die NABU-Experten vor allem die unregelmäßige Pflege von Streuobstbeständen. Daneben begünstigen wohl auch klimatische Veränderungen, wie lange Trockenphasen und der daraus resultierende Stress für die Obstbäume, den Vormarsch.
Ist die Mistel eine Pflanze?
Die Mistel ist eine zweihäusige Pflanze. Ihre männlichen und weiblichen Blüten wachsen auf getrennten Pflanzen. Die Blüten entwickeln sich ab Februar. Um eine Fortpflanzung zu sichern, hat sich die Natur eine ganz besondere Verbreitungsmethode ausgedacht. Die weißen Beerenfrüchte dienen den Vögeln im Winter als Futter.
Was sind die Bezeichnungen der Mistel?
Volkstümliche Bezeichnungen der Mistel sind: Donnerbesen, Druidenfuß, Hexenbesen, Hexenkraut, Wintergrün, Bocksbutter, Albranken, Vogelkraut, Kreuzholz. Alle Pflanzenteile enthalten giftige Thionine und Lektine.
Was sind die drei Unterarten der Mistel?
Die drei Unterarten der Mistel haben jeweils spezielle Wirtsbäume, wie schon an den Namen der Arten zu erkennen ist: Tannen-Mistel, Föhren- oder Kiefern-Mistel und Laubholz-Mistel. Die Laubholz-Mistel wächst gern auf Apfelbäumen, Linden, Hainbuchen, Pappeln, Erlen und Birken.