Welche Vollmachten im Todesfall?
Eine „normale“ Vollmacht erlischt im Fall Ihres Todes. Sie haben aber die Möglichkeit, die Vollmacht als sogenannte transmortale Vollmacht auszustellen. Dafür müssen Sie in die Vollmacht explizit den Zusatz aufnehmen, dass diese Vollmacht auch über Ihren Tod hinaus gelten soll. Und das ist durchaus sinnvoll.
Welche Vollmachten sind im Alter zu empfehlen?
Die klassischen Vollmachten für das Alter und den Fall einer Pflegebedürftigkeit sind neben der einfachen Kontovollmacht die Vorsorgevollmacht, die Betreuungsvollmacht und die sog. Patientenverfügung.
Wann erlischt eine Vollmacht?
Der Tod des Bevollmächtigten führt regelmäßig zum Erlöschen der Vollmacht (arg. §§ 673, 675 BGB). Ist die Vollmacht im Interesse des Bevollmächtigten erteilt worden, besteht sie aber auch nach seinem Tod fort.
Wie lange bleibt ein Konto nach dem Tod bestehen?
Rechtlich betrachtet existieren weder Fristen, wie lange Bankkonten und Depots nach dem Tod ihres Inhabers offen bleiben, noch Pflichten, sie zu löschen. Theoretisch haben sie ewig Bestand. Verfügungsberechtigt sind der oder die Erben.
Was passiert mit einem Konto nach dem Tod?
Mit dem Todesfall geht der Nachlass als Ganzes auf die Erben über. Die Bank ist verpflichtet, die Interessen der Erben zu wahren. Aus diesem Grund lässt die Bank auf den Konten, welche ausschliesslich auf den Verstorbenen lauten, in der Regel nur noch eingeschränkte Transaktionen zu.
Wann muss ich der Bank einen Todesfall melden?
Ein erster Rat sollte in einer solchen Situation stets beherzigt werden: Die Bank ist möglichst schnell über den Tod des Kontoinhabers zu informieren. Kann eine Bank doch in Haftung genommen werden, wenn vorschnell ein Konto aufgelöst wird und Anspruchsberechtigten dadurch Schaden entsteht.
Wer meldet Tod dem Finanzamt?
Das Standesamt, die Nachlassgerichte, Notare, deutsche Konsuln im Ausland und sogar die Banken machen dem Finanzamt gegenüber bei Todesfällen Kontrollmitteilungen.