Welche Vorteile hat das Nitrieren?
Vorteile des Nitrierens gegenüber Verfahren der Umwandlungshärtung sind die höhere Wärmebeständigkeit bis 600 °C und die Nichtverformung des Bauteils durch den Härtevorgang, so dass vor dem Härten fertigbearbeitet werden kann. Nachteile sind die langen Glühzeiten und die Giftigkeit einiger der benötigten Chemikalien.
Was ist die Grenzhärte?
Die sogenannte Nitrierhärtetiefe (Nht) definiert man über die Grenzhärte. Die Grenzhärte liegt 50 HV über der Kernhärte des Werkstückes. Besonders hohe Härte in der Diffusionszone kann bei so genannten Nitrierstählen erreicht werden.
Warum Vakuumhärten?
Die Verzugsarmut und die optimale Oberflächenbeschaffenheit der Werkstoffe nach der Wärmebehandlung sind zwei wichtige Vorteile, die für das Vakuumhärten sprechen. Wie bei jedem anderen Härteverfahren ist es wichtig, den genauen Prozessablauf zu kennen, um beste Härteergebnisse zu erzielen.
Wie ist die Einsatzhärtetiefe definiert?
Als Einsatzhärtetiefe (Chd) bezeichnet man jenen senkrechten Abstand von der Probenoberfläche bis zu der Schicht, die eine Grenzhärte von 550 HV aufweist. Diese wird grafisch aus einer Kurve abgeleitet. Die Oberfläche der Probe, an der die Messung durchgeführt wird, muss fein bearbeitet sein.
Wie erhöht sich der Nickelanteil auf Edelstahl?
In anderen Worten: Der höhere Nickelanteil sorgt dafür, dass höhere Spannung auf den Edelstahl einwirken kann, ohne dass sich das Material verformt. Phosphor: Phosphor macht Edelstahl härter und erhöht die Korrosionsbeständigkeit. Allerdings kann das Material auch spröder werden und somit bei Belastung leichter brechen.
Welche Stahlsorten eignen sich zum Nitrieren?
Anwendungsgebiete. Der Großteil aller Stahlsorten eignet sich zum Nitrieren. Am besten eignet sich das Nitrieren für legierte Stähle, da sie im Gegensatz zu unlegierten Stählen ein besseres Ergebnis erzielen. Legierte Stähle beinhalten häufig Elemente wie Molybdän, Titan, Chrom oder Aluminium.
Was macht Edelstahl härter?
Phosphor: Phosphor macht Edelstahl härter und erhöht die Korrosionsbeständigkeit. Allerdings kann das Material auch spröder werden und somit bei Belastung leichter brechen. Schwefel: Durch den Zusatz von Schwefel kann Edelstahl einfacher gebohrt, gefräst oder gedreht werden (=Erhöhung der Zerspanbarkeit).
Was ist Kohlenstoff in Edelstahl?
Kohlenstoff: Kohlenstoff in Edelstahl ist wichtig, um das Material zu härten und zugfest zu machen. Allerdings darf der Kohlenstoffgehalt nicht zu hoch sein, denn sonst wird der Stahl zu spröde. Kupfer: Enthält Edelstahl Kupfer, wird dadurch die Festigkeit sowie die Witterungsbeständigkeit des Materials verbessert.