Welche Wellen bei Radar?
Beim Radar (Radio detecting and ranging – Funkortung und Entfernungsmessung) sendet man hertzsche Wellen hoher Frequenz (ca. 100.000.000 Hz) in Form kurzer Impulse aus. Diese Radarimpulse werden von Hindernissen reflektiert und gelangen so zurück zur Radarantenne.
Wie schnell ist ein Radarimpuls?
Das Radargerät sendet einen kurzen Radioimpuls mit sehr hoher Impulsleistung aus. Durch die Richtwirkung der Antenne wird dieser Impuls in nur eine bestimmte Richtung gebündelt. Dieser Impuls breitet sich jetzt mit Lichtgeschwindigkeit in diese Richtung aus.
Wie wird Radar erzeugt?
Eine in älteren Radargeräten, jedoch auch heute verwendete Senderbauart sind selbstschwingende Impuls-Oszillatoren, die aus einem Magnetron bestehen. Das Magnetron wird durch einen Hochspannungsimpuls gespeist und erzeugt einen Hochfrequenz-Impuls hoher Leistung (0,1…10 µs, Leistung einige kW bis einige MW).
Welche Mikrowellen finden in der Radartechnik Verwendung?
Mikrowellen finden in der Radartechnik, in Haushaltsgeräten, wie zum Beispiel dem Mikrowellenherd, welcher irrtümlicher Weise umgangssprachlich Mikrowelle genannt wird, in vielen Plasmaanlagen, drahtlosen Kommunikationssystemen, wie Wireless-LAN, Bluetooth und Mobilfunk, Sensorsystemen und Leuchtmitteln Verwendung.
Wie groß sind die Wellen von Mikrowellen?
Die Wellenlängen von Mikrowellen liegen zwischen rund 30 Zentimetern und einem Millimeter. Die bekannteste Anwendung der Mikrowellen ist der Mikrowellenherd, der mit Hilfe von Mikrowellenstrahlung Speisen auftaut, erhitzt oder gart. Er wurde 1947 von Percy Spencer erfunden.
Welche Anwendung gibt es für das Radar?
Die bekannteste Anwendung für das Radar ist das Rundsichtradar zur Überwachung des Luftraumes. Dort werden von einer meist drehbaren Antenne mit parabolspiegelförmigem Reflektor hertzsche Wellen in Form sehr kurzer Impulse abgestrahlt.
Wie entstanden die ersten Radartechniken in der Raumfahrt?
Bereits Ende der 1970er Jahre entstanden erste Systeme von Abstandswarnradaren für den Automobilbereich. In der Raumfahrt wird Radartechnik seit Mitte der 1990er vor allem zur Vermessung der Erde und anderer Planeten genutzt. Zur Erfassung von Wetterdaten werden zudem Wetterradare eingesetzt.