Welche Werte für Schilddrüse?
Bei Erwachsenen liegt der normale TSH-Wert im Serum etwa zwischen 0,40 und 4,0 mU/l. Dieser Referenzbereich kann je nach Alter und Geschlecht des Patienten sowie dem untersuchenden Labor schwanken. Bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren kann der TSH-Wert höher sein.
Welcher Wert ist bei Schilddrüsenunterfunktion erhöht?
Fachleute sind sich allerdings nicht einig, ab wann der TSH-Wert als erhöht gelten sollte. Für manche ist bereits ein TSH-Wert von über 2,5 Millieinheiten pro Liter (mU/L) auffällig, für andere erst ein Wert von über 4 bis 5 mU/L.
Was sagen die Schilddrüsenwerte aus?
Mithilfe der Schilddrüsenwerte (TSH, T3 und T4) kann man prüfen, ob die Schilddrüsenfunktion gestört ist. T3 und T4 werden in der Schilddrüse gebildet. Ihre Bildung ist abhängig von der Jodversorgung. Das TSH wird von der Hirnanhangdrüse ins Blut abgegeben, um die Produktion der Schilddrüsenhormone zu regulieren.
Was ist das für ein Wert TSH?
TSH ist der wichtigste Laborwert zur Untersuchung der Schilddrüsenfunktion. Veränderungen des TSH-Wertes im Blut erlauben Rückschlüsse auf die Schilddrüsenfunktion: Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
Was fehlt dem Körper bei Schilddrüsenunterfunktion?
Schilddrüse fehlt teilweise oder ganz (Athyreose). Hormonproduktion ist durch eine falsche Jodverwertung gestört. Zielorgane sind gegenüber den Hormonen der Schilddrüse unempfindlich. Bildung des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) der Hirnanhangdrüse ist vermindert.
Was passiert wenn die Schilddrüsenwerte zu hoch sind?
Eine Überfunktion geht mit übermäßigem Schwitzen, Ruhelosigkeit und Durchfällen einher. Der Blutdruck steigt, der Herzschlag beschleunigt und bei einigen Menschen kommt es zu Herzrhythmusstörungen. Die Risiken einer Schilddrüsen-Überfunktion für Herz und Kreislauf seien bekannt, sagt der BDN-Vorsitzende Detlef Moka.
Wie hoch ist der TSH-Wert bei einer Unterfunktion?
Neue Studien sprechen dafür, dass der Normbereich für TSH bereits 2,5 mE/l (anstatt 4 mE/l) nicht übersteigen sollte. Werte über 2,5 mE/l können demnach Hinweis auf eine latente Unterfunktion sein. Viele Ärzte plädieren dafür, Befunde zwischen 2,5 und 4 mE/l nach etwa drei Monaten kontrollieren lassen.