Welche Zellen haben Plasmide?

Welche Zellen haben Plasmide?

Plasmide sind im Bakterienplasma frei vorkommende, kleine Ringe aus doppelsträngiger DNA, die sich unabhängig vom Bakterienchromosom vermehren und sehr häufig wichtige Gene, wie z. B. Resistenzgene gegen Sulfonamide oder Antibiotika tragen.

Was benötigt ein Plasmid?

Plasmide können mehrere Gene enthalten. Vermitteln diese Gene z.B. eine Antibiotika-Resistenz, kann daraus für das Wirtsbakterium ein Selektionsvorteil resultieren. Jedes Plasmid enthält mindestens eine DNA-Sequenz, die als Origin of Replication (Startpunkt der DNA-Replikation) kurz ori dient.

Wo befinden sich Plasmide?

Plasmide sind kleine, in der Regel ringförmige, autonom replizierende, doppelsträngige DNA-Moleküle, die in Bakterien und in Archaeen vorkommen können, aber nicht zum Bakterienchromosom (Kernäquivalent) zählen, also extrachromosomal vorliegen (Abb. 1).

Wie wird ein Gen in ein Plasmid eingebaut?

Die menschliche DNA und das Plasmid müssen mit der gleichen Schere geschnitten werden, damit die Enden zusammenpassen. Man spricht von „klebrigen Enden“. Mit Hilfe von Ligasen werden die Enden miteinander verknüpft. Das Resultat ist ein rekombinanter Gen-Ring: ein Plasmid eines Bakteriums mit einem menschlichen Gen.

Wo kommen Plasmide natürlicherweise vor?

Die kleinen, ringförmigen DNA-Moleküle kommen in Bakterien vor und werden unter natürlichen Bedingungen zwischen verschiedenen Zellen ausgetauscht.

Wie verläuft ein Gentransfer?

Als Gentransfer bezeichnet man die Übertragung von einem oder mehreren Genen in eine Empfängerzelle. In der Molekularbiologie ist ein Vektor ein Transportvehikel, um eine DNA-Sequenz in eine Empfängerzelle einzubringen. Als Vektoren werden häufig Plasmide verwendet.

Was sind Plasmide Gentechnik?

In der Gentechnik werden Plasmide als „Werkzeuge“ benutzt: als Klonierungsvektoren, um bestimmte Gene zu vervielfältigen: In das Plasmid wird das jeweilige Fremdgen eingebaut, welches sich bei Teilung mit vermehrt.

Was sind Plasmide Bakterien?

Ein Plasmid ist ein in vielen Bakterien vorkommendes, kleines, ringförmiges, extrachromosomales und meist doppelsträngiges DNA-Molekül. Es enthält zusätzliche Erbinformationen und wird autonom repliziert.

Was ist die fehlende Eigenschaft des Plasmids?

Meist wird durch das einfügen des Gens in das Plasmid ein anderes Gen unterbrochen, welches dann nicht mehr exprimiert werden kann. Diese fehlende Eigenschaft dient dann als zweite Selektion, weil nur solche Bakterien welche ein Plasmid mit dem gewünschten Gen aufgenommen haben, diese Eigenschaft nicht mehr besitzen.

Was sind die Hauptklassen der Fruchtbarkeits-Plasmid?

Es werden fünf Hauptklassen unterschieden: Fruchtbarkeits-(F-)Plasmide (siehe F-Plasmid), die nur tra-Gene enthalten. Ihre einzige Funktion ist die Einleitung der Konjugation. Resistenz-(R-)Plasmide, die Resistenzgene gegen Antibiotika oder Gifte enthalten.

Wie unterscheidet man Plasmide aus verschiedenen Antibiotika?

Man unterscheidet nach der genetischen Information, die sie speichern, u. a. folgende Plasmide: Resistenzplasmide: Hierbei handelt es sich um Gene für die Resistenz (R-Plasmide) gegenüber verschiedenen Antibiotika.

Kann ein DNA-Abschnitt in einen Organismus eingebracht werden?

Soll ein DNA-Abschnitt in einen Organismus ( Bakterium, Pflanze, Tier, Mensch etc.) eingebracht werden, können ebenfalls Plasmide als Überträger ( Vektoren) verwendet werden. Bei Tier und Mensch ist dieses Verfahren nur bei Zellen in Zellkultur wirklich etabliert, da dort die Zellen als Monolage gut zugänglich sind.

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