Welcher Arzt bei Hundebiss?
Selbst kleine Bisswunden können sich entzünden. Im schlimmsten Fall entwickelt sich eine lebensbedrohliche Tetanus- oder Tollwut-Infektion! Bei einer stark blutenden Hundebiss-Wunde sollten Sie nach der Erstversorgung so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen beziehungsweise den Notarzt rufen!
Was ist eine bisswunde?
Eine Bisswunde ist eine Gewebeverletzung, die durch das Beißen eines Tieres oder eines Menschen verursacht wird. In erster Linie ist die Haut mehr oder weniger betroffen. Bei tieferen Bisswunden können auch Muskel- und Organgewebe, Sehnen, Knochen sowie Blutgefäße und Nerven verletzt werden.
Was macht man bei einer bisswunde?
Wie kann man helfen?
- sobald die Wunde nicht mehr stark blutet unter fließendem Wasser reinigen.
- anschließend die Wunde mit Hautdesinfektionsmittel desinfizieren.
- größere Wunden mit steriler Auflage bzw. Mullkompressen bedecken. Bei kleineren Wunden reicht ein Pflaster.
- Vorstellung beim Kinder- und Jugendarzt.
Wird eine Bisswunde genäht?
Kleine Bisswunden werden vom Arzt gründlich desinfiziert und heilen anschließend in der Regel auch ohne Naht. Auch Bisswunden, die älter als sechs Stunden sind, werden nicht genäht, um die Gefahr einer Infektion zu minimieren.
Wird Hundebiss vom Arzt gemeldet?
Hat Ihr Hund eine Person gebissen, sodass dieser zum Arzt muss, wird der Fall aktenkundig, denn Hundebisse müssen gemeldet werden. Dann schaltet sich die Behörde ein.
Wo muss ich einen Hundebiss melden?
Verwaltungsverfahren: Man kann / sollte den Biss / Hundebiss beim Ordnungsamt / Veterinäramt melden, da dort dann geprüft wird, ob der Hundehalter Auflagen zur Hundehaltung des Hundes bekommt (z.B. Maulkorbzwang oder Leinenzwang für den Hund).
Wie lange dauert es bis eine bisswunde verheilt?
zwei Wochen. Bei großflächigen Wunden ist das Einwandern neuer Zellen schwieriger als bei kleinen Wunden oder Wunden mit aneinander liegenden Wundrändern, und diese Phase dauert länger.
Wie lange dauert die Heilung einer bisswunde?
Bei kleinen Schnittwunden schließt sich die Wunde meist bereits nach einigen Tagen. Generell beträgt die Heilungsdauer bei akuten Wunden etwa 14 bis 21 Tage. Bei chronischen Wunden dagegen ist der Heilungsprozess gestört und dadurch deutlich verlängert – die Heilung kann sich über Monate oder Jahre hinziehen.
Wer meldet einen Hundebiss?
Seit dem 2. Mai 2006 müssen ÄrztInnen alle Bissverletzungen von Hunden melden, die sie in ihrer Praxis oder im Krankenhaus behandeln. Die Meldung muss beim Veterinäramt desjenigen Kantons gemacht werden, in dem die Behandlung erfolgte. Das Veterinäramt klärt anschlies- send die Umstände des Vorfalles ab.