Welcher Faktor fehlt bei Hämophilie?
Bei Hämophilie A fehlt der Faktor VIII, bei Hämophilie B der Faktor IX. Bei den betroffenen Personen kann es nach Verletzungen und Unfällen, aber auch bei Eingriffen oder spontan zu Blutungen kommen.
Wann liegt eine Blutgerinnungsstörung vor?
Blutgerinnungsstörungen treten auf, wenn der Körper keine ausreichende Menge an Proteinen bilden kann, die notwendig sind, um die Blutgerinnung zu unterstützen und so Blutungen zu stillen. Diese Proteine werden als Gerinnungsfaktoren (Koagulationsfaktoren) bezeichnet.
Was sind die Symptome einer Hämophilie?
Auch Nasenbluten und Nachbluten beim Rasieren oder nach Schnittverletzungen können auf eine Hämophilie hinweisen. Bei Kindern mit leichter bis mittelschwerer Hämophilie zeigen sich die ersten Symptome oft zwischen dem 3. und 6. Lebensjahr. Eine leichte Form heißt jedoch nicht, dass der Krankheitsverlauf leicht ist.
Wie lange dauert die Behandlung bei Hämophilie A?
Der genaue Ablauf der Behandlung ist bei der Bluterkrankheit individuell verschieden und hängt unter anderem von der Schwere der Erkrankung und dem Alter ab. Im Rahmen einer Dauerbehandlung bekommen Bluter mit Hämophilie A etwa zwei bis drei Mal pro Woche den fehlenden Gerinnungsfaktor VIII gespritzt.
Ist die Hämophilie auf dem Mangel beruht?
Da die Hämophilie auf einem Mangel oder dem Fehlen der Blutgerinnungsfaktoren VIII (8) oder IX (9) beruht, wird zunächst mit einer Blutuntersuchung der Gehalt dieser aktiven Faktoren bestimmt. Die Kenntnis der jeweils vorliegenden Variante ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.
Warum haben Menschen mit einer Hämophilie keine Beschwerden?
Menschen mit einer Subhämophilie haben in der Regel keine Beschwerden. Auch bei der leichten Hämophilie treten im Alltag nur wenige Symptome auf. Die Betroffenen haben selten spontane Blutungen. Bei schweren Verletzungen oder Operationen bluten die Wunden jedoch meist länger nach.