Welcher Funktion von Recht entspricht der Täter-Opfer-Ausgleich?
Der Täter-Opfer-Ausgleich ist eine Möglichkeit zur Zusammenwirkung von Straftäter und Tatopfer, um einen Konflikt außergerichtlich beizulegen oder zumindest durch das Bemühen des Täters für diesen eine Strafmilderung im Strafprozess zu erlangen.
Was ist eine schadenswiedergutmachung?
Die Schadenswiedergutmachung ist der Ausgleich des eingetretenen Schadens, also der Nachteile, die dem Opfer oder einem Dritten durch die Tat entstanden sind.
Wer zahlt Täter-Opfer-Ausgleich?
Für Geschädigte von Straftaten ist der Täter-Opfer-Ausgleich kostenlos. Die Kosten werden aus dem Justizhaushalt des Landes Nordrhein-Westfalen beglichen.
Welche Formen der schadenswiedergutmachung gibt es?
Die freiwillige Wiedergutmachung kann in unterschiedlichen Formen in Erschei- nung treten: als Täter-Opfer-Ausgleich, als Schadenswiedergutmachung oder als Form der sonstigen, „symbolischen“ Wiedergutmachung.
Welche Behörden führen einen Täter-Opfer-Ausgleich durch?
Die Entscheidung, ob ein Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) versucht werden soll, trifft die Staatsanwaltschaft in einem möglichst frühen Stadium des Verfahrens. Dabei sollten Anregungen der Polizei oder anderer Stellen berücksichtigt werden. Bei der Entscheidung kann sich die Staatsanwaltschaft der Gerichtshilfe bedienen.
Was ist eine Restitution wiederum?
Restitution wiederum steht für die Rückgabe von verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern bzw. die Wiederherstellung einer Rechtslage, hier dem Recht an Eigentum, die durch völkerrechtliches Unrecht gestört wurde. Sie kann als „restitutio in integrum“ und als „restitution in kind“ (geldwerter Ausgleich) erfolgen.
Welche drei Elemente gelten für den Täter-Opfer-Ausgleich?
Als die drei zentralen Elemente des Täter-Opfer-Ausgleichs gelten die Aufarbeitung der Tat, die Befriedung des Konflikts und die Aushandlung der Wiedergutmachung. Neben diesen gelten die Prinzipien der freiwilligen Durchführung für beide Parteien durch einen neutralen Vermittler.
Was steht hinter dem Täter-Opfer-Ausgleich?
Im Vordergrund des Täter-Opfer-Ausgleichs steht die Kommunikation zwischen den beteiligten Parteien. Gemeinsam wird über das Geschehene gesprochen, wobei jeder der Beteiligten die Möglichkeit hat zu schildern, wie das Tatgeschehen erlebt wurde und welche Konsequenzen daraus für die Person resultierten.
Was wird als Opfer definiert?
Als Opfer wird eine Person oder eine Personengruppe definiert, die durch einen Täter in ihren Rechten verletzt wird. Die Verletzung des Rechtes kann sich dabei unterschiedlicher Natur sein: Aufgrund der auch im deutschen Gesetz rechtsgebräuchlichen Unschuldsvermutung tut sich ein Abgrund für den Begriff des Opfers auf.