Welcher See in Russland trocknet aus?
Aralsee
Denn der Aralsee ist mittlerweile soweit ausgetrocknet, dass Muynak mitten in der Wüste liegt, über 100 Kilometer vom See entfernt, wie exklusive Satellitenbilder von LiveEO zeigen. In den Sechzigern war der See noch der viertgrößte der Welt.
Wo liegt der Aralsee und durch welche Flüsse wird er gespeist?
Der Aralsee liegt als abflussloser Binnensee im Tiefland von Turan zwischen den GUS-Staaten Kasachstan und Usbekistan (Bild 1). Er wird von den Flüssen Amudarja und Syrdarja gespeist. Deren Quellflüsse entspringen in den Gletscherregionen der zentralasiatischen Hochgebirge Pamir, Hindukusch und Tienschan.
Wie wird der Aralsee genutzt?
Das Wasser beider Flüsse wird seit der Sowjetzeit zur Bewässerung riesiger Baumwollmonokulturen abgepumpt. Der Salzgehalt des Aralsees hat sich stark erhöht, früher war er 1,6 Mal so hoch wie der der Ozeane, jetzt ist er schon 2,4 Mal so groß.
Welche Folgen hat das Schrumpfen des Aralsees?
Der Restsee hatte einen hohen Salz-gehalt, sodass Fische und andere Lebewesen starben. Die Fischerei und Industrie, die sich auf den Fischfang konzentriert hatte, verschwand aus der Region. Infolge der Austrocknung des Aralsees änderte sich das regionale Klima: die Winter wurden kälter, die Sommer wurden heißer.
Warum ist der Aralsee vertrocknet?
Die Gründe für das Verschwinden des Sees sind vielfältig. Vor allem die Wasserentnahme aus den beiden Zuflüssen des Aralsees, dem Amudarja und Syrdarja, führte zu den folgenschweren Veränderungen in der Wasserführung des Aralsees. Im Ergebnis fließt dem Aralsee kaum noch frisches Wasser zu.
Wie konnte der Aralsee zur Wüste werden?
Weil die Region für den Anbau zu trocken war, machten sich die Sowjets an eines der ehrgeizigsten Ingenieurprojekte der Weltgeschichte: Auf Tausenden von Kilometern hoben Millionen Hände Bewässerungskanäle aus, um das Wasser der Flüsse in die umgebende Wüste umzuleiten.