Welches Gericht ist zuständig für Erbausschlagung?
Amtsgericht – Nachlassgericht
Das Amtsgericht – Nachlassgericht – ist zuständig. Die örtliche Zuständigkeit richtet sich nach dem letzten Wohnsitz des Erblassers. Sachbearbeiter ist der zuständige Rechtspfleger. Die Erbausschlagung kann auch bei dem Amtsgericht am Wohnsitz des Ausschlagenden erklärt werden.
Was kostet Erbausschlagung beim Amtsgericht?
Schritt 3. Gehen Sie zum Nachlassgericht oder Notar und denken Sie daran, dass Sie sich ausweisen müssen. Das Ausschlagen kostet Geld: Ist der Nachlass überschuldet, sind es 30 Euro. Beim Notar kommen Gebühren, Portokosten und Umsatzsteuer hinzu.
Was kostet es ein Erbe auszuschlagen?
Ist das Erbe überschuldet, kommst Du relativ günstig weg: Die Gebühr für die Ausschlagung beim Nachlassgericht beträgt pauschal 30 Euro (KV 21201 Nr. 7 GNotKG). Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Du ein Erbe ablehnst, das sich für Dich lohnt, fallen Kosten nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz an.
Welches Nachlassgericht ist für mich zuständig?
Das zuständige Nachlassgericht für einen Erbfall ist im deutschen Erbrecht immer das Amtsgericht, in dessen Bezirk der Erblasser seinen letzten Wohnsitz hatte. Eine Ausnahme bilden Erbausschlagungen: Der Erbe kann die Ausschlagung auch vor dem Nachlassgericht an seinem eigenen Wohnort erklären.
Welches Amt ist für Erbe zuständig?
Zuständigkeit. Ihre Ausschlagung müssen Sie gegenüber dem Nachlassgericht, in der Regel dem für die Nachlasssache zuständigen Amtsgericht am letzten Wohnsitz des/der Verstorbenen erklären. Dafür müssen Sie in der Regel nicht persönlich bei Gericht erscheinen, sondern können das auch postalisch erledigen.
Wie schreibe ich eine Erbausschlagung?
Form: die Erbausschlagung muss entweder öffentlich beglaubigt sein (d.h. schriftlich verfasst und sodann vom Erklärenden unterschrieben und von einem Notar beglaubigt) oder persönlich beim zuständigen Gericht mündlich zu Protokoll gegeben werden.
Wer kann eine Erbausschlagung beglaubigen?
Sie können die Ausschlagung der Erbschaft gegenüber einem Notar/ einer Notarin erklären, beglaubigen lassen und dem Nachlassgericht vorlegen. Wurde die Erbschaft wirksam ausgeschlagen, wird die oder der Ausschlagende so behandelt, als ob die Erbschaft nie angefallen wäre.
Wie lange dauert eine Erbausschlagung?
Fristen für eine Erbausschlagung Für die Entscheidung, ob Sie eine Erbausschlagung vornehmen wollen oder nicht, bleiben Ihnen gemäß § 1944 BGB sechs Wochen Zeit. Haben Sie innerhalb dieser Frist nicht reagiert, gilt das Erbe als stillschweigend angenommen.
Was passiert wenn man das Erbe ausschlägt?
Das Ausschlagen der Erbschaft bedeutet, dass Sie keinen Anspruch mehr auf irgendeinen Teil davon haben. So können Sie Ihren Pflichtteil auch nicht mehr einfordern. Haben Sie bereits Gegenstände aus dem Nachlass entnommen, müssen Sie diese zurückgeben.
Kann ich beim Notar das Erbe ausschlagen?
Das Erbe können Sie beim Nachlassgericht ausschlagen, indem Sie entweder persönlich erscheinen und eine Erklärung abgeben oder einen Notar beauftragen.