Welches Gericht ist zuständig für Zwangsvollstreckung?
Amtsgericht
Vollstreckungsgericht und damit sachlich zuständig ist das Amtsgericht (§§ 828 Abs. 2, 764 ZPO). Die Aufgaben des Vollstreckungsgericht nimmt der Rechtspfleger als funktionell zuständige Person wahr (§ 20 Nr. 17 RPflG).
Welches Gericht ist für Schulden zuständig?
Ein Vollstreckungsgericht hat unter anderem folgende Aufgaben: Pfändung von Forderungen und Rechten des Schuldners, insbesondere Erlass des Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses, z. B. für eine Kontopfändung oder Gehaltspfändung.
Wer ist zuständig für lohnpfändung?
In der Praxis beginnt die Gehaltspfändung für den Arbeitgeber mit der Zustellung des Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses durch das Vollstreckungsgericht. Das Vollstreckungsgericht ist das für den Wohnort des Arbeitnehmers zuständige Amtsgericht.
Welches Rechtsmittel gegen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss?
Gegen den Erlass oder die Ablehnung eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses kommen als Rechtsbehelfe in Betracht: Die Vollstreckungserinnerung gemäß § 766 ZPO gemäß § 766 ZPO. Die Sofortige Beschwerde gemäß § 793 ZPO. Die Rechtspflegererinnerung gemäß § 11 RPflG.
Wie viele Abschriften Pfändungs- und Überweisungsbeschluss?
1. Das Vollstreckungsgericht benötigt allerdings mindestens zwei Exemplare. Eines für das Gericht und eines zur Weiterleitung an den Gerichtsvollzieher / die Gerichtsvollzieherin. Diese/r wiederum benötigt (mindestens) zwei weitere Exemplare zwecks Zustellung an den Schuldner und den / die Drittschuldner.
Wie lange dauert es bis man Unterhalt hat wenn man pfänden lassen will?
Die Lohnpfändung bei versäumten Unterhaltszahlungen dauert so lange an, bis der offenen Betrag beglichen wurde oder die laufenden Ansprüche des Unterhaltsberechtigten verwirkt sind. In Fällen der Pfändung bei laufendem Kindesunterhalt endet die Lohnpfändung meist mit Volljährigkeit des Kindes.