Welches Klima verträgt die Waldkiefer?
Waldkiefern bevorzugen kontinentales Klima, daher verläuft ihre natürliche westliche Verbreitungsgrenze quer durch Deutschland.
Warum gibt es in Brandenburg so viele Kiefern?
Nirgendwo in Deutschland stehen so viele Kiefern wie in Brandenburg. Das soll sich ändern, weil Monokulturen sehr anfällig für Schädlinge sind. Seit 20 Jahren arbeiten Förster daran mehr Laubbäume zu pflanzen, sie zu hegen ist aber nicht einfach.
Welche Pflanze kommt heute noch in den Kiefernwäldern vor?
Namengebende Art ist die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum), daneben kommen Torfmoose und Nässezeiger wie Rosmarinheide (Andromeda polifolia) und Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum) vor. Baumart kann sowohl die Waldkiefer wie die Bergkiefer (meist in der Unterart Moorkiefer) sein.
Wann werfen Kiefern ihre Zapfen ab?
Schuppen der Zapfen sind rautenförmig und etwas nach hinten gebogen. Wachsen aufrecht, im reifen Zustand sind sie aber zu schwer und hängen nach unten oder zur Seite. Die Nadelbaum-Früchte von Kiefern reifen etwa zwei Jahre, im dritten Jahr fliegt der Samen heraus. Danach werden die Zapfen abgeworfen.
Wo finde ich Waldkiefer?
Von allen heimischen Baumarten hat die Waldkiefer heute das größte Verbreitungsgebiet. Sie kommt in ganz Mitteleuropa vor. Man findet sie weit im asiatischen Raum ebenso, wie im hohen Norden und in den Alpen. Einzelne isolierte Vorkommen gibt es auch in Schottland und den Pyrenäen.
Was ist eine Föhre Baum?
Die Föhre (Pinus sylvestris), auch Waldkiefer genannt, ist neben der Zirbelkiefer oder Arve (Pinus cembra) und der Berg- oder Latschenkiefer (Pinus mugo) eine der drei bei uns heimischen Kiefern.
Wie erkennt man eine Föhre?
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale: Nadeln: bei der Kiefer lang und weich, bei der Fichte kurz, hart und spitz. Zapfen: bei der Kiefer rundlich mit großen Schuppen, bei der Fichte lang und schmal, mit feinen Schuppen. Rinde: bei der Kiefer graubraun mit Plattenbildung, bei der Fichte meist rötlich und dünnschuppig.
Wie alt werden Kiefern in Brandenburg?
30 Prozent der Brandenburger Kiefern sind zwischen 30 und 40 Jahre alt. Unter ihrem Schutz wachsen die für den Waldumbau wichtigen Laubbäume heran.
Welche Kiefer wächst in Brandenburg?
Gemeine Kiefer Sie ist der Charakterbaum der Mark Brandenburg. Fast 80 Prozent unser Brandenburger Wälder werden von ihr gebildet. Die Kiefer ist anspruchslos, frosthart, relativ schnellwüchsig und ihr Holz ist begehrt. So ist sie auch als Weihnachtsbaum in ganz Brandenburg verfügbar.
Wem gehört der Wald in Brandenburg?
32 % des Waldes ist in öffentlicher Hand von Land und Bund. Der Kommunalwald hat nur einen Anteil von 7 %.
Haben die Ureinwohner des Waldes Blüten?
Sie sind Relikte der Vorzeit: Farn, Schachtelhalm, Bärlapp und Moos gehören zu den ältesten Landpflanzen unserer Erde. Fachleute bezeichnen sie als Kryptogamen, also „Pflanzen, die im Verborgenen heiraten“. Denn sie alle blühen nie, sondern vermehren sich über Sporen.
Was ist der Übergangscharakter der Kiefernwälder?
Ursächlich dafür ist der Übergangscharakter der Kiefernwälder und die weite Verbreitung gepflanzter Kiefernforsten außerhalb ihres Ursprungsareals. Durch den sehr leichten, weit fliegenden Pollen ist die Frage der Ausdehnung natürlicher Kiefernwälder (besonders nur kleinräumig eingesprengter) nicht durch die Pollenforschung entscheidbar.
Ist die Frage der Ausdehnung natürlicher Kiefernwälder in Deutschland entscheidbar?
Durch den sehr leichten, weit fliegenden Pollen ist die Frage der Ausdehnung natürlicher Kiefernwälder (besonders nur kleinräumig eingesprengter) nicht durch die Pollenforschung entscheidbar. Belegt ist jedoch, dass die Waldkiefer im Präboreal, der Vorwärmezeit vor etwa 11.000 Jahren, zunächst ausgedehnte Wälder überall in Deutschland ausbildete.
Warum haben wir die Kiefer weit hinter uns?
Heute hat die Kiefer einen Anteil von 70% in Brandenburgs Wäldern! Damit lassen wir die anderen Bundesländer weit hinter uns. Das soll sich allerdings ändern, denn Monokulturen sind besonders anfällig für Schädlingsbefall. Außerdem sind Kiefernwälder stark waldbrandgefährdet. Im Sommer vergehen hier oft Monate, bis es mal richtig regnet.
Wie ist die Nährstoffverfügbarkeit von Kiefernwäldern?
Da die Nährstoffverfügbarkeit auf sehr armen Böden mehr vom Humusvorrat als vom Ausgangsgestein abhängt, können Kiefernwälder heute auch „natürliche“ Waldgesellschaften an Stellen ausbilden, an denen die natürliche Bodendecke zerstört wurde oder erodiert ist.