Welches Saatgut braucht Frost?
Bei Frost sollte man die Samen winterharter Stauden, der sogenannten Kaltkeimer, säen. Die Samen dieser Pflanzen brauchen die Kälte, um keimhemmende Stoffe abzubauen. Bei wohlig warmen Temperaturen würden sie gar nicht erst aufgehen.
Was ist ein Frostkeimer?
Kaltkeimer, früher auch Frostkeimer genannt, sollte man grundsätzlich im Herbst oder Winter aussäen, da sie nach der Aussaat einen Kältereiz brauchen, um keimen zu können. Kaltkeimer sind Pflanzen, die nach der Aussaat einen Kältereiz benötigen, um keimen zu können.
Bei welchen Temperaturen geht Rasensamen kaputt?
Ab 45 °C stirbt eine Vielzahl der Keimlinge ab, insbesondere dann, wenn diese Hitzeperiode mehrere Stunden andauert. Damit Rasensamen überhaupt keimen, muss ihre Keimruhe (primäre Dormanz) überwunden werden. Spielen die Faktoren Wasser, Sauerstoff und Temperatur gut zusammen, keimen die Samen zuverlässig.
Kann Rasensamen kaputt werden?
Bei richtiger Lagerung bleiben hochwertige Rasensamen problemlos drei Jahre ausreichend gut keimfähig. Anschließend sinkt die Keimfähigkeit etwa um 10 % pro Jahr.
Welche Temperatur brauchen kaltkeimer?
Allgemein benötigen Samen von Kaltkeimern Temperaturen zwischen -4 und 4 °C und drei bis zwölf Wochen Stratifizierung. Einige Gehölze haben aber sogar Bedarf an einigen Monaten der Kälte. Nach der ausreichenden Dauer im Kühlschrank stellen Sie die Saatschalen bei milden 5 bis 12 °C hell auf.
Welche Samen müssen stratifiziert werden?
Die Warm-Kalt-Stratifizierung wird zum Beispiel bei Samen der Zaubernuss (Hamamelis), verschiedener Schneeball-Arten (Viburnum) und der Eibe (Taxus) praktiziert. Die erforderliche Kälteperiode kann bei beiden Verfahren recht lang sein – manchmal bis zu 30 Wochen.
Was bedeutet Kühlkeimer?
Viele Pflanzensamen keimen ausschließlich bei warmen Temperaturen. Einige aber auch oder nur in der kalten Jahreszeit. Erstere werden als Kalt- beziehungsweise Kühlkeimer bezeichnet. Bei ihnen ist es dringend erforderlich, dass Kälte auf den Samen trifft, damit er zu keimen beginnt.
Wie sät man kaltkeimer aus?
Wie sät man Kaltkeimer im Freiland aus? Aussaat im Spätherbst von Oktober bis November ins Beet oder in ein Aussaatgefäß, das im Freien steht. Markieren Sie die Stelle der Aussaat am besten, damit Sie sie im Frühjahr noch finden. Zwischen März und Mitte April beginnt die Keimung bei steigenden Temperaturen.
Wie kann ich das Saatgut verbessern?
In der kommerziellen Saatgutzucht werden die Samen oft mit künstlichen Giften vorbehandelt – es geht aber auch sehr viel verträglicher. Saatgut verbessern durch Kräuterauszüge bzw. Saatgutbeize: Das Saatgut wird in ein Gazesäckchen (z. B. aus Mullbinde aus dem Verbandskasten) für 15 Minuten in ein Kräuterbad gelegt.
Wie lassen sich Samen schützen vor Krankheiten?
Die Samen werden vor dem Pflanzen in eine Beize gelegt, um sie vor Krankheiten wie z. B. Pilzen zu schützen, aber auch, um Fruchtansätze zu steigern oder den Blütenansatz zu fördern. So lassen sich die Keimfähigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen die berüchtigte Umfallkrankheit verbessern.
Wie wird das Saatgut getrocknet?
Saatgutbeize: Das Saatgut wird in ein Gazesäckchen (z. B. aus Mullbinde aus dem Verbandskasten) für 15 Minuten in ein Kräuterbad gelegt. Anschließend wird das Säckchen auf Zeitungspapier (nicht in der Sonne) getrocknet. 100 g Meerrettichwurzeln kleinhacken und 24 Std. in 1 Liter handwarmen abgekochten Wasser einlegen (Kaltwasserauszug).