Welches Tier schrumpft im Winter beträchtlich?
Seewiesen (dpa) – Waldspitzmäuse schrumpfen im Winter beträchtlich und wachsen im Frühjahr wieder. Nicht nur die Organe, selbst Knochen und Gehirn der winzigen Säugetiere bauen über die kalten Monate ab, wie Forscher des Max-Planck-Instituts für Ornithologie im Fachblatt „Current Biology“ schreiben.
Wie überwintert die Waldspitzmaus?
Spitzmäuse sind extrem kleine Säugetiere, die ununterbrochen Fressen müssen, um ihre Wärmeverluste zu kompensieren. Da sie keinen Winterschlaf halten, hat sich bei ihnen eine ungewöhnliche Strategie entwickelt, den Nahrungsmangel der kalten Jahreszeit zu überleben: Sie schrumpfen im Winter und wachsen wieder im Sommer.
Wie überleben Spitzmäuse im Winter?
Spitzmäuse haben eine ganz spezielle Strategie, den Winter zu überleben: Sie schrumpfen Schädel, Gehirn, Knochen und Organe. Im Frühjahr wachsen sie wieder.
Wo leben Waldspitzmäuse?
Lebensraum. Die Waldspitzmaus erreicht die höchsten Dichten in feuchten Wäldern und in Feuchtwiesen, besiedelt aber auch fast alle anderen Landlebensräume bis hin zu Felsspalten und Sanddünen.
Was macht die Spitzmaus im Winter?
Spitzmäuse haben eine höchst erstaunliche Technik entwickelt, um im Winter mit wenig Futter auszukommen: Sie schlafen nicht, sie schrumpfen. Dafür wird Knochensubstanz in Schädel und Skelett der Tiere teilweise aufgelöst.
Wie alt wird die Waldspitzmaus?
Die Tiere werden im Freiland maximal 16 Monate alt. Zum Winter hin, ab etwa August reduzieren Waldspitzmäuse Größe und Gewicht. Auch die Organe, das Gehirn und die Schädelkapsel verlieren dann an Größe.
Was brauchen Spitzmäuse zum Überleben?
Im Sommer ernähren sich Spitzmäuse hauptsächlich von Würmern und Larven. Im Winter, unter ungleich härteren Lebensbedingungen, leben sie primär von Insekten und Spinnentieren.
Wie gut sehen Spitzmäuse?
Der Sehsinn der Spitzmäuse ist schlecht entwickelt, bei der Beutejagd verlassen sie sich eher auf den Gehör- und insbesondere auf den Geruchssinn. Eine Besonderheit der Spitzmäuse ist, dass sie neben Fledermäusen und Zahnwalen zu den wenigen Säugetieren zählen, bei denen die Fähigkeit zur Echoortung bekannt ist.
Was machen die Mäuse im Winter?
Mäuse halten keinen Winterschlaf, können aber bei starker Kälte und Nahrungsknappheit in einen Erstarrungszustand verfallen. Sie legen sich einen Lebensmittelvorrat für den Winter an, von dem sie aber nur an besonders unwirtlichen Tagen leben. Mäuse sind vor allem in den Morgen- und Abendstunden aktiv.