Wem gehört das Wasser?
In Deutschland gehört Wasser den Städten und Gemeinden. Die EU-Kommission will die Vergabe der Wasserrechte per „Richtlinienvorschlag“ ändern. Droht eine Privatisierung? In Deutschland gehört Wasser den Städten und Gemeinden.
Wer kauft Wasserquellen?
Weltweit kauft Nestlé Wasserrechte von staatlichen Wasserbehörden. Das erlaubt dem Unternehmen, Wasser direkt aus dem Grundwasser (unterhalb der Erdoberfläche) abzupumpen. Dieses Wasser reinigt Nestlé und verkauft es dann als abgefülltes „Tafelwasser“ in Plastikflaschen, zum Beispiel unter der Marke „Nestlé Pure Life“.
Wer hat Anspruch auf Wasser?
Am 28. Juli 2010 haben die Vereinten Nationen beschlossen, dass jeder Mensch ein Recht auf sauberes Wasser und sanitäre Anlagen hat. Zehn Jahre später haben immer noch 579 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Ist Frankreich schlecht für die Qualität des Wassers?
Schlecht gewartete Anlagen und veraltete Leitungssysteme könne die Qualität des Wassers nicht nur in Frankreich stark beeinträchtigen. In Frankreich gelten für die Wasserqualität hohe Qualitätsstandards, die von der Europäischen Union festgesetzt werden. Im Test der europäischen Badegewässer hat Frankreich sehr gut abgeschnitten.
Wie wurde die Wasserversorgung in Europa privatisiert?
In der Vergangenheit konnte in vielen Städten Europas beobachtet werden, dass nach der Entscheidung einer Kommune, ihre Wasserversorgung zu privatisieren, diese häufig an die lokalen, monopolistischen (oftmals auch staatlichen) Energieversorger veräußert wurden, wodurch der Vorwurf von Miss- und Vetternwirtschaft laut wurde.
Wie wird die Privatisierung der Wasserversorgung charakterisiert?
Nach Auffassung des ghanaischen Geographen Ian Yeboah ist die Privatisierung der Wasserversorgung durch die strategische Konzentration auf besonders profitable Bereiche (sog. cherry-picking) charakterisiert.
Kann man die Wasserqualität in Frankreich und daheim testen?
Experten empfehlen daher, die Wasserqualität in Frankreich und auch Daheim zu testen. Nur so erhält man die Gewissheit, dass der dauerhafte Konsum des Trinkwassers nicht zu Gesundheitsschäden führt.