Wer benutzt das Bio-Siegel?
Das EU-Bio-Siegel dürfen Produkte tragen, die den EU-Richtlinien für ökologischen Landbau entsprechen. Nicht nur Hofläden und spezielle Bio-Ketten, sondern auch Supermärkte und Discounter bieten eine wachsende Palette an Bio-Produkten an.
Was bedeutet ein Bio-Siegel auf einem Produkt?
Seit 2001 gibt es ein staatliches Bio-Siegel: Das sechseckige Zeichen mit dem Schriftzug „Bio“ steht für die Kriterien der EG-Öko-Verordnung. Das Siegel definiert Mindestkriterien und ist im Wesentlichen vertrauenswürdig.
Unter welchen Voraussetzungen erhält ein Bauer ein Bio-Siegel?
Voraussetzung für die Nutzung des Bio-Siegels ist eine Zertifizierung des Unternehmens gemäß den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau. Mit dem Bio-Siegel können folgende Produkte gekennzeichnet werden: Lebende oder unverarbeitete Erzeugnisse aus Landwirtschaft oder Aquakultur.
Welche Produkte haben das Bio Siegel?
Der große Bio-Siegel-Vergleich als Tabelle:
| Siegel/Marke | ||
|---|---|---|
| Kriterium | EU-Bio-Siegel | Demeter |
| Tierbestand je Hektar | 230 Hennen 580 Masthähnchen 14 Mastschweine 2 Milchkühe | 140 Hennen 280 Hähnchen 10 Mastschweine 2 Milchkühe |
| Enthornung | zulässig | nicht zulässig |
| Kastration der männlichen Ferkel ohne Betäubung | zulässig | nicht zulässig |
Wer hat die Kriterien des EU Bio Siegels bestimmt?
EU-Bio-Siegel: die Kontrollen Hersteller von Öko-Produkten müssen sich bei einer zugelassenen Öko-Kontrollstelle anmelden. Erzeuger wie Händler müssen dabei nachweisen, dass sie ökologisch wirtschaften bzw.
Wann darf ein Landwirt Produkte mit dem staatlichen Bio Siegel vertreiben?
Nur Erzeuger sowie Verarbeitungs- und Importunternehmen, die den Anforderungen der Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau gerecht werden und sich den vorgeschriebenen Kontrollen unterziehen, sind berechtigt, ihre Produkte unter den Bezeichnungen „Bio“ oder „Öko“ zu verkaufen.
Was muss ein Produkt erfüllen um das Siegel zu bekommen?
Die Kriterien in Kürze:
- Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel (Positivliste)
- höchstzulässige Anzahl von Tieren pro Hektar.
- artgerechte Haltungsformen.
- biologische Futtermittel sowie Verbot von präventiver Antibiotika-Gabe.
- Verbot von Gentechnik.