Wer darf an einem Abendmahl teilnehmen?
In den evangelischen Kirchen dürfen alle getauften Christen am Abendmahl teilnehmen. Nach katholischem Verständnis dürfen ausschließlich katholische Christen die Kommunion empfangen. In „schweren Notlagen“, wie etwa Todesgefahr und anderen besonderen Ausnahmefällen, ist dies auch Nichtkatholiken erlaubt.
Was bedeutet Brot und Wein beim Abendmahl?
Beim „letzten Abendmahl“ mit seinen Jüngern soll Jesus jene Worte von Brot und Wein, von Fleisch und Blut, gesprochen haben, die bis heute im Gottesdienst wiederholt werden. „Brot und Wein in evangelischer Sicht sind Leib und Blut Christi“, erläutert der Münsteraner Theologe Hans-Peter Großhans.
Was muss man beim Abendmahl machen?
Im lutherischen Verständnis bedeutet das Abendmahl eine leibliche Realpräsenz von Christi Leib und Blut. Allein die Worte Christi (Konsekration) über Brot und Wein, durch den ordinierten Pfarrer gesprochen oder gesungen, bewirken die sakramentale Einheit von Brot und Leib Christi, von Wein und Blut Christi.
Wie heißt das Brot beim Abendmahl?
Auch die französische Nationalsynode beschloss 1620, dass beim reformierten Abendmahl „gewöhnliches Brot“ (pain commun) verwendet werden solle.
Warum trinkt nur der Priester Wein?
In der christlichen Kirche hat Wein und Brot als Sakrament des von Jesus gestifteten Abendmahles (grch. durch Weinmangel auf Grund schlechter Ernten), dass nur der Priester Wein zu sich nimmt und die Hostie (lat. Opfer) sozusagen als beiderlei Gestalt – also Blut und Leib Christi – gilt bzw. beides repräsentiert.
Was bedeutet der Kelch beim Abendmahl?
Der Kelch ist ein Gefäß, der in den christlichen Liturgien (der katholischen heiligen Messe, der orthodoxen Göttlichen Liturgie oder des evangelischen Abendmahls) zur Aufnahme des Weines verwendet wird. Für den Kelch werden seit dem 9. Jahrhundert fast ausschließlich Edelmetalle verwendet.
Können Katholiken am evangelischen Abendmahl teilnehmen?
Für die evangelische Kirche steht fest, dass Katholiken sowie alle anderen Getauften beim Abendmahl willkommen sind, weil nicht die Kirche, sondern Jesus Christus selbst dazu einlade. Folglich dürften Katholiken an einem evangelischen Abendmahl nicht teilnehmen, was auch in Todesgefahr und anderen Ausnahmefällen gelte.