Wer darf Bio-Siegel verwenden?
Alle entsprechend den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau (Verordnung EG Nr. 834/2007 und Durchführungsvorschriften) hergestellten und kontrollierten Produkte aus anderen Mitgliedstaaten der EU sowie aus Nicht-EU-Ländern (Drittländern), können mit dem Bio-Siegel gekennzeichnet werden.
Was garantiert das Bio-Siegel?
Mit dem Bio-Siegel können Produkte und Lebensmittel gekennzeichnet werden, die nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau produziert und kontrolliert wurden. Das Bio-Siegel steht somit für eine ökologische Produktion und artgerechte Tierhaltung.
Welche Methoden sind typisch für die Düngung in der ökologischen Landwirtschaft?
Neben Leguminosen düngen Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern ihre Felder mit langsam wirkenden organischen Düngern wie Mist oder Kompost aus dem eigenen Betrieb. Tierische Reste wie Hornspäne oder Blutmehl kommen ebenfalls zum Einsatz.
Was ist der biologische Landbau?
Der biologische Landbau betrachtet den landwirtschaftlichen Betrieb ganzheitlich, als Zusammenspiel von Boden, Tieren, Pflanzen und Menschen. Verschiedene Ausprägungen dieser Grundidee haben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts herausgebildet.
Was ist der ökologische Landbau?
Der ökologische Landbau unterscheidet sich vom konventionellen Landbau im Wesentlichen in den Bereichen Produktion und Herkunft der Futter- und Düngemittel sowie in der Tierhaltung und im Pflanzenschutz. Landbewirtschaftung und Tierhaltung sind aufeinander abgestimmt.
Was ist charakteristisch für die ökologische Landwirtschaft?
Am charakteristischsten für die ökologische Landwirtschaft ist das Prinzip der Ökologie, das durch die Einführung gesetzlich geregelter Standards europaweit verbindlich ist. Damit grenzt sich die ökologische Landwirtschaft nicht nur in ihren Wertvorstellungen, sondern auch rechtlich von der konventionellen Landwirtschaft ab.
Was ist ein ökologischer Anbauverband?
Viele Landwirte sind in einem ökologischen Anbauverband organisiert. Denn vor der Einführung der EG-Öko-Verordnung 1991 waren die Verbandsrichtlinien die Richtschnur für die Landwirte. Diese Regelwerke legen genau fest, was in der Erzeugung und Verarbeitung zu beachten ist.