Wer darf eine subkutane Infusion legen?
Ab sofort können Vertragsärzte die subkutane Infusion zur Behandlung mittelschwerer Dehydrierung von Patienten im Rahmen der häuslichen Krankenpflege verordnen. Eine entsprechende Änderung der Häusliche-Krankenpflege-Richtlinie ist am 21. August in Kraft getreten, teilt der Gemeinsame Bundesausschuss mit.
Kann man eine Infusion subkutan legen?
Definition: Bei einer subkutanen Infusion wird die Flüssigkeit in die Subkutis, also in das Unterhautfettgewebe eingebracht. Es entsteht ein lokales Ödem. Die Infusionslösung wird langsam und kontinuierlich aus dem interstitiellen Raum in die Blutgefäße übernommen und im Organismus verteilt.
Was bringt eine subkutane Infusion?
Subkutane Infusionen haben den Vorteil, auch ambulant einsetzbar zu sein, und sind überdies effektiv, sicher und kostengünstig. Aufgrund des abnehmenden prozentualen Wasseranteils am Körpergewicht bei älteren Menschen fällt eine unzureichende Trinkmenge hier stärker ins Gewicht als bei jungen und gesunden Menschen.
Wer darf Infusionen geben?
Intravenöse Injektionen oder Infusionen (Anlegen einer Infusion) können in Abhängigkeit von der applizierten Substanz auf eine/n MFA oder einen Kranken- und Gesundheitspfleger übertragen werden. Die Anwesenheit des Arztes ist in der Regel erforderlich.
Ist eine subkutane Infusion eine lebensverlängernde Maßnahme?
Dazu können künstliche Beatmung, das Legen einer PEG-Sonde (Bauchsonde) zur künstlichen Ernährung z. B. bei einsetzenden Schlucklähmungen, Reanimation, Operationen, Infusionen zur Flüssigkeitszufuhr und ähnliches gehören. Lebensverlängernde Maßnahmen machen immer eine intensivmedizinische Behandlung notwendig.
Wie legt man eine Infusion an?
Im Allgemeinen ist bei einer Infusion die intravenöse Versorgung gemeint, bei der die Punktion meist in eine Vene der Armbeuge oder den Handrücken erfolgt. Ist eine intravenöse Infusion nicht möglich oder indiziert gibt es Alternativen. Man unterscheidet hierbei nach Zugangsweg und Infusionsdauer.
Wie hängt man eine Infusion an?
Die Infusionsleitung muss knickfrei platziert und der venöse Zugang auf Durchgängigkeit geprüft werden. Der Zugang darf niemals unter Druck gespült werden, weil sonst die Gefahr einer Embolie besteht. Sollte die Infusion paravasal laufen, muss zügig ein neuer Zugang gelegt werden.
Wann wird eine subkutane Infusion eingesetzt?
Subkutane Infusionen werden vor allem in der ambulanten und stationären Altenpflege zur Behandlung einer Dehydratation eingesetzt. Man verwendet u.a. Kochsalzlösungen, Glucoselösungen, Ringerlösungen (5%) oder Halbelektrolytlösungen. Der Vorteil einer subkutanen Infusion liegt in ihrer leichten Durchführbarkeit.