Wer diagnostiziert ein Ganglion?
Befindet sich ein Ganglion am Handgelenk, Handrücken oder Finger, ist man beim Handchirurgen an der richtigen Stelle. Für die Diagnose eines Ganglions fragt der Arzt nach den Beschwerden und der Krankengeschichte (Anamnese) und untersucht anschließend den betroffenen Bereich, vor allem durch Betasten.
Woher kommt ein Überbein?
An der Hand treten Ganglien am häufigsten auf (in rund 65 Prozent der Fälle): Das Ganglion entsteht hier besonders am Handrücken. Manchmal sind aber auch Finger oder Handgelenk betroffen. Weniger oft entsteht ein Überbein an Hüfte, Knie, Füßen oder Wirbelsäule.
Warum bildet sich Ganglion?
Warum ein Ganglion überhaupt entsteht, kann individuelle Gründe haben. Meist ist eine Fehlbelastung des Gelenks oder schwaches Bindegewebe die Ursache dafür, dass eine Zyste entsteht. Bei einer Bindegewebsschwäche können sich an der Sehnenscheide oder an der Gelenkkapsel leichter Risse und Aussackungen bilden.
Kann ein Ganglion auch bösartig sein?
Ja, das Ganglion ist lediglich die häufigste Geschwulst im Handbereich. Tumore im Handbereich sind meist gutartig. Bösartige Handtumore sind selten. Oft kann nur durch die feingewebliche Untersuchung des Gewebes die Tumorart exakt definiert werden.
Ist ein Ganglion ein Überbein?
Ein Ganglion ist eine langsam wachsende, kugelförmige Zyste und häufig als runde Verhärtung unter der Haut sicht- bzw. tastbar. Es geht stielförmig von einem Gelenk, einer Sehne, Sehnen- oder Nervenscheide bzw.
Wie schnell entsteht ein Ganglion?
Ganglien können sich sehr rasch, aber auch über Wochen und Monate hinweg bilden. Vor einer jeden Therapie sollte das Überbein zunächst beobachtet werden. Es ist nämlich durchaus möglich, dass sich ein Ganglion von allein zurückbildet. Das ist vor allem bei Kindern häufig der Fall.
Was kann man gegen ein Überbein machen?
Ganglion: So wird behandelt
- Wenn du betroffen bist und dich nicht operieren lassen möchtest, können Ruhigstellung, Bandagieren und Krankengymnastik helfen.
- Bei einer OP wird die Zyste unter lokaler Betäubung (Vollnarkose ist selten) entfernt – mit einem Endoskop oder mit konventioneller Chirurgie.
Ist ein Überbein gefährlich?
Ein Überbein stört oft nur ästhetisch, gefährlich sind die harten Hubbel nicht. Müssen sie dennoch entfernt werden, raten Ärzte zur OP – und warnen vor einer vermeintlich sanften Methode. „Bibelzyste“ nannte man früher, was heute ein „Überbein“ ist: harte Hubbel am Gelenk, die besonders häufig an der Hand auftreten.
Was macht man mit einem Ganglion?
Der Arzt kann ein Ganglion mit einer Hohlnadel anstechen und die Flüssigkeit absaugen. Anschließend kann er Kortison oder andere Medikamente in den Zystenhohlraum spritzen. Diese Wirkstoffe sollen verhindern, dass das Ganglion erneut auftritt.
Kann ein Ganglion entarten?
Das Risiko einer Entartung ist äußerst gering. Der Zysteninhalt besteht aus weichem, glasigem Tumorgewebe, welches dem Knorpelgewebe entstammt. Meistens fallen diese Tumore durch eine spontane Fraktur auf.