Wer entscheidet über das humanitäre Bleiberecht in Österreich?
Bis 2013 wurde das humanitäre Aufenthaltsrecht in mittelbarer Bundesverwaltung von den Landesbehörden vollzogen. Seit 2014 sind nur noch Bundesbehörden zuständig, nämlich Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl und Bundesverwaltungsgericht.
Was versteht man unter Bleiberecht?
Das Bleiberecht nach § 25a AufenthG sieht für Jugendliche und Heranwachsende, die sich u.a. seit vier Jahren ununterbrochen geduldet oder gestattet in der Bundesrepublik aufhalten, seit vier Jahren erfolgreich eine Schule besuchen oder einen anerkannten Schul- oder Berufsabschluss erworben haben, die Möglichkeit einer …
Was bedeutet aus humanitären Gründen?
Eine Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen wird Personen erteilt, die aufgrund eines positiven Asylverfahrens entweder eine Asylberechtigung oder eine Flüchtlingsanerkennung nach der Genfer Flüchtlingskonvention erhalten haben (siehe § 25 Abs. 1 bzw. Abs. 2 AufenthG).
Wer entscheidet über das Bleiberecht?
Letztlich entscheiden die Höchstgerichte, der Verfassungs- und der Verwaltungsgerichtshof. Ein Problem dabei für die Betroffenen: „Die Betroffenen können in der Regel auch während der Bearbeitung eines Antrags abgeschoben werden“, erklärt Reyhani.
Wer kann humanitäres Bleiberecht gewähren?
Das humanitäre Bleiberecht (auch: humanitärer Aufenthalt) ist ein Sonderstatus, der es besonders schutzbedürftigen oder besonders gut integrierten Personen für einen befristeten Zeitraum erlaubt, legal in Österreich zu leben – auch wenn sie eigentlich keinen legalen Aufenthaltstitel haben.
Was versteht man unter einer Duldung?
Bei der Duldung handelt es sich um eine Aussetzung der Abschiebung (§ 60a AufenthG). Eine Person mit Duldung ist demnach ausreisepflichtig, kann aber aktuell nicht abgeschoben werden – und dafür gibt es oftmals gute Gründe.
Was ist Paragraph 25?
§ 25 Aufenthalt aus humanitären Gründen. (1) Einem Ausländer ist eine Aufenthaltserlaubnis zu erteilen, wenn er als Asylberechtigter anerkannt ist. Bis zur Erteilung der Aufenthaltserlaubnis gilt der Aufenthalt als erlaubt.
Was ist ausländischer Flüchtling?
Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention definiert einen Flüchtling als Person, die sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz hat, und die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen …
Was ist Aufenthaltsberechtigung Plus?
Der Aufenthaltstitel „Aufenthaltsberechtigung plus“ ermöglicht sofort, mit Erteilung des Aufenthaltstitels zur Ausübung einer selbständigen und unselbständigen Erwerbstätigkeit. All diese Aufenthaltstitel werden für eine Dauer von 12 Monaten ausgestellt.