Wer falscht ein Zeugnis?

Wer fälscht ein Zeugnis?

Wer ein Zeugnis fälscht, begeht ohne Wenn und Aber eine Urkundenfälschung – und diese berechtigt den Arbeitgeber sogar nach vielen Jahren zu einer außerordentlichen fristlosen Kündigung. Dessen muss man sich immer bewusst sein, wenn man sich irgendwo mit einem gefälschten Arbeitszeugnis bewirbt.

Was stellt die Fälschung eines Zeugnisses dar?

Juristisch betrachtet stellt die Fälschung eines Zeugnisses eine Urkundenfälschung nach § 267 des Strafgesetzbuchs dar.

Was sind die Gründe für eine zeugnisfälschung?

Die Gründe für eine Zeugnisfälschung sind ebenso vielfältig wie individuell. In der Regel geht es darum, sich selbst und die eigene Leistung in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. Meist möchte man eine bestimmte Stelle haben, auf die man sich sonst keine Chancen einräumt.

Wie kann ein Zeugnis weiterhelfen?

Ein Anwalt für Arbeitsrecht oder Strafrecht kann weiterhelfen. Rechtlich gesehen gilt ein Zeugnis als Urkunde – wie auch ein Ausweis oder ein Nummernschild. Wer den Inhalt eines Zeugnisses fälscht oder gar ein neues von Grund auf erstellt, begeht daher Urkundenfälschung und macht sich strafbar.

Welche Straftaten gelten gegen die Arbeitszeitgesetze?

Arbeitszeit / 1.12 Straf- und Bußgeldvorschriften, §§ 22 und 23 ArbZG. Besonders schwerwiegende ordnungswidrige Handlungen sind sogar unter Strafe gestellt ( § 23 ArbZG) – der gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßende Straftäter wird je nach Grad des Verschuldens mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Kann man Arbeitnehmer wegen eines gefälschten Zeugnisses kündigen?

Arbeitgeber dürfen Arbeitnehmern, die wegen eines gefälschten Zeugnisses eingestellt worden sind, unter Umständen sogar fristlos kündigen. Auch Jahre später ist eine Kündigung deswegen möglich. Arbeitnehmer erkennen gefälschte Zeugnisse etwa an einem uneinheitlichen Schriftbild und Widersprüchen zum Lebenslauf.

Was sind die Täter des Arbeitgebers?

Der Arbeitgeber ist der Normadressat des Arbeitszeitgesetzes (und damit aber auch die Erfüllungsgehilfen des Arbeitgebers als beauftragte Personen). Als Täter kommen auch vom Arbeitgeber beauftragte Personen in Betracht, z. B. Abteilungs- oder Betriebsleiter, leitende Angestellte, die für den Arbeitgeber Weisungen erteilen.

Welche Möglichkeiten hat der Arbeitgeber für einen gefälschten Arbeitszeugnis?

Dazu hat er durchaus schwerwiegende Möglichkeiten. Wer ein Zeugnis fälscht, begeht ohne Wenn und Aber eine Urkundenfälschung – und diese berechtigt den Arbeitgeber sogar nach vielen Jahren zu einer außerordentlichen fristlosen Kündigung. Dessen muss man sich immer bewusst sein, wenn man sich irgendwo mit einem gefälschten Arbeitszeugnis bewirbt.

Wie lange wird eine Urkundenfälschung bestraft?

Urkundenfälschung wird gemäß § 267 StGB mit Geld- oder Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren bestraft. Bei gewerbsmäßigem Handel mit Urkundenfälschungen kann die Strafe auch höher ausfallen. Fälschung von Gesundheitszeugnissen wird gemäß § 277 StGB mit Geld- oder Freiheitsstrafen von maximal einem Jahr bestraft.

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