Wer haftet bei bauschaden?
Die Grundeigentümerhaftung ist eine Kausalhaftung. Das bedeutet, dass der Bauherr haftet auch wenn ihn kein Verschulden trifft. Gemäss Art. 58 OR hat der Eigentümer eines Gebäudes oder Werkes den Schaden zu ersetzen, den dieses durch fehlerhafte Anlage oder Herstellung oder mangelhafter Unterhaltung verursacht.
Wann haftet der Bauträger?
Haftung des Bauträgers für Mängel Für Mängel haftet der Bauträger nach Werkvertragsrecht. Der Erwerber kann Nacherfüllung (§ 635 BGB = Mängelbeseitigung) fordern. Ein Mangel der Leistung kann auch darin bestehen, dass das Objekt abweichend von der Teilungserklärung errichtet wurde.
Warum verklagen Bauherren ihre Bauträger?
Doch auch Bauverzug ist ein Grund, warum Bauherren ihre Bauträger verklagen können. Bauherren können nach der Bauabnahme ihren Bauträger verklagen und Schadensersatz verlangen. Doch Achtung: Nach der Abnahme des Bauträgerwerks kommt es zu einer Beweislastumkehr.
Kann der Bauherr und Hausbesitzer Reparaturen verlangen?
Treten jedoch später weitere Fehler auf, kann der Bauherr und Hausbesitzer auch im Nachhinein Reparaturen verlangen. Das gilt nach einem Urteil des OLG Karlsruhe (Az.: 4 U 160/08) ebenfalls für bauliche Zustände, die der Bauherr schlichtweg nicht als Mangel einordnen konnte.
Wie können Bauherren Schadensersatz verlangen?
Bauherren können nach der Bauabnahme ihren Bauträger verklagen und Schadensersatz verlangen. Doch Achtung: Nach der Abnahme des Bauträgerwerks kommt es zu einer Beweislastumkehr. Der Bauherr muss nun vor Gericht nachweisen können, welche Mängel in welcher Form auftreten und dass der Bauträger diese verschuldet hat.
Was bedeutet eine Baugenehmigung für private Bauherren?
Das bedeutet jedoch nicht, dass private Bauherren nach eigenem Gutdünken bauen dürften. Ein Anspruch auf eine Baugenehmigung besteht nicht. Voraussetzungen der Erteilung sind beispielsweise der korrekt gestellte Bauantrag und die Einhaltung des Nachbarschutzes.