Wer hat das Nutzungsrecht am Grab?

Wer hat das Nutzungsrecht am Grab?

Als Nutzungsberechtigter der Grabstätte ist immer der Erwerber eingetragen. Dies ist schon bestimmt durch die Wahl der Grabstätte (Einzelgrab, Urnengrab, Reihengrab usw.). Er regelt zudem wie das Grab angelegt und wie es gepflegt werden muss. Er kann das erworbene Nutzungsrecht jederzeit auch auf Dritte übertragen.

Was beinhaltet das Grabnutzungsrecht?

1 GG abgeleitet und beinhaltet das Recht eines Angehörigen, über die Bestattungsart, Gestaltung und Pflege der Grabstätte zu entscheiden. Es wird durch die Regelung des Art. 16 Abs. 2 der Friedhofssatzung nicht versagt, die Grabpflege seiner verstorbenen Eltern auszuüben.

Wer darf Blumen auf ein Grab stellen?

Totenfürsorgerecht. Das Totenfürsorgerecht ist das Recht (und die Pflicht), das Grab des Verstorbenen zu pflegen. So kann nach einer Gerichtsentscheidung des AG Grevenbroich (Urteil vom 15.12.1997 – 11 C 335/97) die Ehefrau ihrer Schwiegermutter sogar verbieten, Blumen auf das Grab ihres verstorbenen Sohnes zu stellen.

Was bedeutet Nutzungsberechtigter?

Als Nutzungsberechtigter einer Grabstätte wird diejenige Person benannt, die diese erwirbt. Mit Erwerb der Grabstätte werden Rechte und Pflichten an dieser vom Friedhofsträger an den Nutzungsberechtigten für die Dauer der Nutzungszeit übertragen.

Wird ein Grabnutzungsrecht vererbt?

Ein Grabnutzungsrecht zählt nicht automatisch zum Nachlass eines Verstorbenen. Auch wenn in vielen Friedhofssatzungen Angehörige in einer bestimmten Reihenfolge benannt werden, auf die das Nutzungsrecht beim Tod des bisherigen Inhabers bedingungslos übergehen soll, ist dies rechtlich nicht haltbar.

Kann man ein Grab übernehmen?

Ein Grab kann in der Regel nicht gekauft und dann von Generation zu Generation weitervererbt werden, wie es mit anderen Gütern passiert. Stattdessen haben Sie die Möglichkeit das Nutzungsrecht an einer Grabstätte zu erwerben.

Wann sollte ein Grab nach der Beerdigung bepflanzt werden?

Wann kann ich nach der Beerdigung das erste Mal das Grab bepflanzen? Das kommt auf die Begräbnisform an. Urnengräber lassen sich direkt nach der Beisetzung komplett bepflanzen. Bei Erdbestattungen sollte mit einer dauerhaften Grabgestaltung etwa ein Jahr gewartet werden.

Kann man ein Grab Erben?

Hat der Erblasser die Grabstelle noch zu Lebzeiten erworben, ist das Nutzungsrecht an der Grabstätte Teil des Nachlasses und die Erben sind zuständig. Die Nutzungsrechte an einer Grabstätte können allerdings auch übertragen werden und damit auch die Grabpflegepflicht.

Wer hat Ansprüche auf das Familiengrab?

Hat der Verstorbene die Grabstelle selbst erworben, wird sie Teil des Nachlasses. Dann obliegt es den Erben, sich um die Grabpflege zu kümmern. Anders kann die Rechtslage beispielsweise bei einer Familiengrabstätte sein. Gehört diese den Angehörigen, sind sie auch für die Grabpflege zuständig.

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