Wer hat den Mörtel erfunden?
So benutzten Handwerker im Osten der heutigen Türkei schon vor 14.000 Jahren – in Europa herrschte noch die Eiszeit – Mörtel (lateinisch Mortarium) als Bindemittel, um Ziegelsteine zu vermauern. Der Mörtel bestand aus gebranntem Kalk. Die Phönizier vermischten den Mörtel vor 3.000 Jahren mit vulkanischem Gestein.
Welches antike Volk hat auch schon Beton eingesetzt?
Während die Bundesbauten in Berlin schon nach 15 Jahren zu bröckeln beginnen, stehen antike Bauwerke noch heute. Denn römischer Beton war fester.
Was ist Portlandkalksteinzement?
Der Kalkstein als Hauptbestandteil des Portlandkalksteinzements wirkt in erster Linie physikalisch als Füller, der die Zwischenräume in der Packung der Zementpartikel ausfüllt und so den Aufbau eines dichten Zementsteingefüges und die Festigkeitsbildung fördert.
Warum heißt Zementmörtel auch Wassermörtel?
Im Gegensatz zum Luftmörtel erhärtet der Wassermörtel nicht nur an der Luft, sondern auch im Wasser. Um zu einem solchen Mörtel zu kommen, brennt man den Kalk nicht alleine, sondern unter Zusatz von Aluminiumsilikaten, z.B. Ton. Das Produkt heißt Zement. Im Gemenge mit Sand und Wasser erhält man den Mörtel.
Welche Sandarten werden zur Mörtelherstellung verwendet?
Die häufigste Gesteinskörnung für Mörtel ist Sand, es können jedoch in bestimmten Fällen auch andere Materialien verwendet werden, beispielsweise Feinkies oder Holzspäne. Das Größtkorn der Gesteinskörnung liegt bei 4 mm.
Was hat vor der Erfindung des Betons den Beton ersetzt?
Noch deutlich älter als Beton ist übrigens der Baustoff Mörtel. Untersuchungen an uralten Bauwerken haben ergeben, dass auf dem Gebiet der Türkei bereits vor 10.000 Jahren Mörtelgemische verarbeitet wurden. Sie bestanden aus feinen Gesteinskörnungen, dem Bindemittel Kalk und Wasser.
Hatten die Römer schon Beton?
Wegen der vielen Lufteinschlüsse sind die Brocken des vulkanischen Materials so porös, dass sie sogar in Wasser schwimmen. Dank ihrer Verwendung als Zuschlagstoff gelang den Römern der erste Leichtbeton der Menschheitsgeschichte – vor 2.000 Jahren!
Was braucht man für Zement?
Für Zement braucht man Kalkstein und Lehm. Das muss man trocknen und fein zermahlen. Das Gemisch erhitzt man auf über 1400 Grad Celsius.
Wie macht man Zement?
Rohmaterialgewinnung: Die wichtigsten Rohstoffe für die Herstellung von Zement sind Kalkstein, Ton und Mergel. Sie werden in Steinbrüchen durch Sprengen oder mit schwerem Gerät durch Reißen gewonnen. Radlader und Muldenkipper transportieren die Rohmaterialien zu den Brecheranlagen.